Urlaubsideen für die Ohren
Geschichten, Reiseberichte und Empfehlungen
Podcasts zum Reiseland Sachsen
Hier findet ihr spannende Geschichten, faszinierende Einblicke und echte Geheimtipps für euren nächsten Urlaub in einem der vielfältigsten Bundesländer Deutschlands.
Ob ihr durch die beeindruckenden Landschaften der Sächsischen Schweiz wandern, das kulturelle Erbe Dresdens entdecken oder in Leipzigs kreative Szene eintauchen möchtet – unsere Podcasts nehmen euch mit auf akustische Reisen zu den schönsten Orten, interessantesten Menschen und überraschendsten Erlebnissen, die Sachsen zu bieten hat.
Lasst euch inspirieren, plant euren nächsten Trip und erlebt Sachsen mit allen Sinnen – fängt schon beim Zuhören an!
Charmante Kleinstädte in Sachsen
Podcasts zu unseren Stadtschönheiten
Annaberg-Buchholz
Seit der Gründung im Jahr 1496 prägt der Bergbau die Stadt Annaberg-Buchholz. Beträchtliche Silberfunde im 15. Jahrhundert machten sie reich und die Bergleute stolz auf ihre Arbeit und ihre Traditionen. Die können Besucher noch heute hautnah erleben: Bei der Einfahrt in eines der drei Besucherbergwerke beispielsweise. Oder beim Abstecher zum Frohnauer Hammer, einem historischen Hammerwerk, das seit 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Neben Tonnen von Silber hat Annaberg-Buchholz auch bekannte Persönlichkeiten hervorgebracht: Adam Ries beispielsweise, den großen Rechenmeister der Deutschen, den viele auch als “Adam Riese” kennen. Seine Rechenschule von einst ist heute ein Museum. Dort können Gäste spielerisch seine Methoden kennenlernen und ein Rechendiplom erwerben. Mit Barbara Uthmann stammt auch eine starke Frau aus der Stadt: Die geschäftstüchtige Unternehmerwitwe hatte im 16. Jahrhundert vielen Bergarbeiterfrauen einen Nebenverdienst als Klöpplerinnen verschafft. Ihre Statue ist heute das Wahrzeichen des Annaberger Marktplatzes.
Bautzen
Herzlich willkommen! Oder in Bautzen auch gerne mal: „Witajće k nam!“ – wie der Willkommensgruß in der Sprache der sorbischen Minderheit heißt. Die Stadt blickt zurück auf eine lange Geschichte: Im Jahr 1002 fand „Budusin“ oder sorbisch Budyšin erstmals urkundliche Erwähnung. Die Jahreszahl 1002 kennt jeder im schönen Bautzen, dessen Silhouette eindrucksvoll zwischen den Hügeln der Oberlausitz emporragt.
Vierzehn Türme prägen den mittelalterlichen Stadtkern – und die Aussicht von ihnen auf die Stadt und das Umland lohnen sich sehr. Ebenso wie ein Bummel durch die romantischen Gässchen der Stadt: stolze Bürgerhäuser, filigran geschnitzte Portale und immer wieder Türme, wie etwa der Reichenturm mit seiner auffälligen Schieflage.
Freiberg
Der Legende nach war es ein glänzender Erzbrocken am Straßenrand, der den Weg Freibergs zur Silberstadt® bereitete. Das ist jetzt über 850 Jahre her – doch bis heute ist der einstige Reichtum der Stadt überall präsent. Von den „silbernen Zeiten“ zeugen mehr als 550 denkmalgeschützte Bauwerke rund um den spätmittelalterlichen Stadtkern.
Dazu zählen die 1765 gegründete Bergakademie Freiberg oder der Dom St. Marien mit der weltbekannten Silbermann Orgel und der berühmten Goldenen Pforte. Einen wahren Schatz beherbergt auch das prachtvolle Schloss Freudenstein: die “terra mineralia”, die größte Mineralienausstellung Deutschlands mit über 3500 Mineralen, Edelsteinen und Meteoriten. Und wer noch tiefer eintauchen möchte in die Bergbautradition der Stadt, wagt sich 150 Meter unter Tage – bei einem Besuch des traditionsreichen Freiberger Silberbergwerks.
Görlitz
Ein Stadtbummel durch Görlitz gleicht einer Zeitreise durch ein halbes Jahrtausend europäischer Architekturgeschichte: Rund 4.000 restaurierte Baudenkmäler spannen hier einen Bogen von der Spätgotik über den Barock bis zur Renaissance und hinein in die Zeit des Jugendstils. Der Ruf der Görlitzer Altstadt reicht deshalb längst über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus – selbst Hollywood ist ihrem Zauber erlegen.
Immer wieder werden die Renaissance-Bürgerhäuser mit ihren reich verzierten Fassaden und kunstvollen Gewölben zur Kulisse internationaler Filmproduktionen. Deshalb darf „Görliwood“ nun den Titel „Europäische Filmlocation des Jahrzehnts“ tragen. Görlitz war einst eine reiche Stadt an der alten Handelsstraße mit dem Waid- und Tuchhandel, gelegen an der Via Regia. Seit 1998 ist Görlitz als Europastadt Görlitz/Zgorzelec von einer lebendigen deutsch-polnischen Atmosphäre geprägt.
Grimma
Grimma ist ein kleines Paradies mit großer Geschichte: Albrecht der Beherzte wurde hier geboren und wurde zum Stammvater des sächsischen Königshauses. Der Verleger Georg Joachim Göschen schwärmte von Grimma als „eine der schönsten Gegenden der Welt“, verlegte hier Werke von Goethe und Schiller und genoss die Ruhe seines Refugiums. Auch sein Freund Johann Gottfried Seume fand hier Inspiration, bevor er zu seinem „Spaziergang nach Syrakus“ aufbrach. Der Zauber jener Zeit ist bis heute spürbar.
Ein Spaziergang durch Grimmas Altstadt wird schnell zur architektonischen Zeitreise: Renaissancegiebel, mittelalterliche Wohntürme, das barocke Rathaus und die eindrucksvolle Frauenkirche prägen das Stadtbild. Highlights wie die Fürstenschule „St. Augustin“, Pöppelmanns Steinbrücke, das Kloster Nimbschen oder das Ostwald-Museum in Großbothen machen Grimma zu einem lohnenden Ziel für Kultur- und Geschichtsinteressierte.
Kamenz
Gotthold Ephraim Lessing, der berühmte Aufklärer und Autor des Klassikers „Nathan der Weise“, wurde 1729 in Kamenz geboren. Die Stadt in der Westlausitz würdigt ihren berühmten Sohn mit einem eigenen Museum, das Leben und Werk des Schriftstellers erlebbar macht. Fast 800 Jahre Stadtgeschichte prägen Kamenz – als Mitglied des Oberlausitzer Sechsstädtebundes lag es einst an der bedeutenden Handelsstraße Via Regia.
Noch heute zeugen prachtvolle spätgotische Schnitzaltäre im Sakralmuseum der Klosterkirche St. Annen von dieser reichen Vergangenheit. Das eindrucksvolle Rathaus markiert das Zentrum der historischen Altstadt, umgeben von zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden. Nur einen Spaziergang entfernt lädt der Hutberg mit botanischen Raritäten und einer bekannten Freilichtbühne zu Naturgenuss und Konzerterlebnissen ein.
Meißen
Ihre Gründung verdankt die Stadt an der Elbe Heinrich I., der im Jahr 929 eine Burg hoch über dem Fluss errichten ließ. Dort formt bis heute die Albrechtsburg den Horizont und gilt als ältestes Schloss Deutschlands. Die Geschichte der Stadt blieb eng mit der der sächsischen Kurfürsten verbunden: 1423 wurde Meißen zur Residenzstadt und gilt daher als Wiege des Freistaats. Der mächtige gotische Dom auf dem Burgberg erinnert ebenfalls an diese Zeit.
Aus einem „Herzensprojekt“ von Kurfürst August dem Starken entstand die Marke MEISSEN®, deren „Weißes Gold“ unter dem Logo der blauen Schwerter in der ganzen Welt begehrt ist. Gäste aus der ganzen Welt besuchen die Werkstätten der Königlichen Porzellan-Manufaktur im Triebischtal und genießen den Blick hinter die Kulissen eines 300 Jahre alten Handwerks.
Pirna
Zwischen Dresden und der Sächsischen Schweiz zeigt sich das Elbtal von seiner besonders malerischen Seite: grüne Hügel, heller Sandstein – und mittendrin liegt Pirna. Der Marktplatz dort ist weltbekannt! 1853 wurde er von dem venezianischen Maler Bernardo Bellotto, bekannt als Canaletto, auf Leinwand gebannt. Das Bild gelang ihm so gut, dass sich inzwischen zahlreiche Pirnaer Bürger einmal im Jahr treffen, um die Szenerie von damals nachzustellen.
Doch der Zauber der Stadt hört nicht am Marktplatz auf: Überall in der Innenstadt finden sich Geschäfte, Cafés und Restaurants, mit ihren schmucken Hausfassaden, Arkadenhöfen, Erkern, Giebeln und Sitznischenportalen für jeden Bummel. Besonders sehenswert sind das Rathaus, das Canalettohaus und die Stadtkirche St. Marien, die voller architektonischer Schätze steckt. Übrigens: Mit dem Malerweg führt eine der schönsten deutschen Wanderrouten mitten durch Pirna.
Plauen
Weber und Tuchmacher brachten Plauen schon im 15. Jahrhundert zu einer frühen Blüte – doch der wahre Boom kam mit der Plauener Spitze. Ab 1883 eroberte das maschinengestickte Spitzenprodukt die Weltmärkte, Firmen schossen aus dem Boden und die Einwohnerzahl verdoppelte sich rasch. Heute ist der große Rausch vorbei, doch die feine Spitze hat weltweit noch immer Fans. Die „Fabrik der Fäden“ im Weißbachschen Haus gibt spannende Einblicke in die Geschichte der vogtländischen Textilkunst.
Plauens Innenstadt beeindruckt mit dem Alten Rathaus, dem Vogtlandmuseum und prächtigen Patrizierhäusern. Sehenswert ist auch die doppeltürmige Kirche St. Johannis, eine der ältesten im Vogtland. Unter der Stadt warten besondere Entdeckungen: ein Besucherbergwerk, ein Luftschutzmuseum und der historische Zollkeller.
Radebeul
Radebeul, das „sächsische Nizza“, lockt mit renommierten Weingütern wie Schloss Wackerbarth und Hoflößnitz sowie zahlreichen kleinen Kellereien. Genießt bei einem Glas Wein die Aussicht auf sanft ansteigende Rebhänge und restaurierte Winzerhäuser im Elbtal. Der Sächsische Weinwanderweg und die nostalgische Lößnitzgrundbahn laden dazu ein, die malerische Umgebung aktiv zu erkunden – ideal abgerundet mit einem Weinabend am historischen Dorfanger von Altkötzschenbroda.
Auch Literaturfans kommen in Radebeul auf ihre Kosten: Karl May, der Schöpfer von Winnetou und Old Shatterhand, ist hier allgegenwärtig. Sein ehemaliges Wohnhaus beherbergt heute das Karl-May-Museum, und jedes Jahr feiern Besucher aus aller Welt die berühmten Romanhelden bei den Karl-May-Festtagen im Lößnitzgrund.
Schwarzenberg
Erz- und Zinnfunde machten Schwarzenberg einst zum wohlhabenden Zentrum des Westerzgebirges. Heute lädt die denkmalgeschützte Altstadt mit ihren malerischen Gassen zum Bummeln ein. Über 850 Jahre Geschichte prägen die Stadt, deren Silhouette von der St.-Georgen-Kirche und dem Schloss Schwarzenberg bestimmt wird. Im Schloss erzählt das Museum PERLA CASTRUM die spannende Geschichte der Region – ein Erlebnis für alle Generationen.
Bergbautradition wird im Herrenhof Erlahammer lebendig, und im Besucherbergwerk Pöhla geht es mit der Grubenbahn tief hinab in Europas größte Zinnkammern. Technikbegeisterte besuchen das Eisenbahnmuseum oder fahren mit der „Erzgebirgischen Aussichtsbahn“. Ein weiteres Highlight: die Waldbühne Schwarzenberg, Sachsens größte Freilichtbühne – auch für internationale Stars.
Torgau
Prunkvolle Bauten aus dem 16. Jahrhundert machen Torgau zu einem wahren Schatz der Renaissance. Besonders Schloss Hartenfels sticht heraus: Unter Kurfürst Friedrich dem Weisen wurde die Stadt zum politischen Zentrum der Reformation. Martin Luther war oft zu Gast, weihte 1544 die Schlosskapelle – den ersten protestantischen Kirchenbau überhaupt. Auch Katharina von Bora, Luthers Frau, starb in Torgau und liegt in der Stadtkirche St. Marien begraben.
Doch Torgau bietet weit mehr als Reformationsgeschichte. Über 600 Baudenkmale lassen sich bei einem Spaziergang durch die Altstadt entdecken. Ein Highlight ist das Haus des Bürgermeisters Paul Ringenhain von 1596: Seine original erhaltenen Wohnetagen mit prachtvollen Wand- und Deckenmalereien lassen die Renaissancezeit lebendig werden.
Zittau
Man sagt, das Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien sei hier am schönsten – mitten in der Oberlausitz liegt Zittau, am Fuß des Zittauer Gebirges. Besucher spazieren durch 750 Jahre Stadtgeschichte, als Tuchhandel und Damastweberei die Stadt reich machten. Die größten Sehenswürdigkeiten sind zwei mittelalterliche Fastentücher. Neu hinzugekommen ist eine einzigartige Sammlung von Epitaphien, die in der restaurierten Klosterkirche gezeigt wird.
Ein Rundgang durch den vollständig erhaltenen Stadtkern ist ein Muss: Am Marktplatz beeindrucken das prachtvolle Rathaus im Stil eines italienischen Palasts und die Kirche St. Johannis mit 60 Meter hohem Turm. Unweit davon stehen das imposante Salzhaus, barocke Brunnen und die Fleischerbastei mit ihrer berühmten Blumenuhr.
Zwickau
Zwickau ist die viertgrößte Stadt in Sachsen – und bietet seinen Besuchern eine Menge: urige Kneipen, gepflegte Gastronomie, Hotels von familiär bis nobel, Shoppingflair, schöne Parks und Museen. In Zwickau begann 1904 ebenfalls der weltweite Triumphzug des Automobils. August Horch legte hier den Grundstein für sein Imperium, aus dem später Audi hervorging. Deshalb ist das Museum mit seinem Namen eine wahrhaft faszinierende Erlebniswelt: Neben aufpolierten Modellen von Horch, Audi, Wanderer und DKW findet sich dort auch der Trabant.
Im Geburtshaus von Robert Schumann am Zwickauer Hauptmarkt kann man viel über das Leben und Wirken des Komponisten erfahren. Und natürlich hat die 900-jährige Stadtgeschichte auch einiges aus jenen Zeiten zu bieten, als Tuchmacher und Bergleute das städtische Leben prägten. In der sanierten Innenstadt prangt etwa der gewaltige Dom St. Marien neben den winzig wirkenden Priesterhäusern aus dem 13. Jahrhundert. Einen Besuch lohnt sich auch im 500 Jahre alte Gewandhaus, dem Rathaus oder dem Johannisbad.
Der Maler der Romantik in Sachsen
Podcasts zu Caspar David Friedrich
Caspar David Friedrich in Sachsen
Habt ihr einen Sehnsuchtsort? Für Caspar David Friedrich war Sachsen genau das. Der berühmteste Landschaftsmaler der Romantik lebte 40 Jahre in Dresden, das er wegen seiner „trefflichsten Kunstschätze“ schätzte. Die Sächsische Schweiz, das Zittauer Gebirge und das Elbtal waren seine Inspirationsorte – hier war er mit Skizzenblock unterwegs, um die Natur einzufangen.
2024 feiern wir seinen 250. Geburtstag. Kommt nach Sachsen und folgt seinen Spuren! Lernt Friedrich als Menschen kennen, der mit dem Herzen malte und oft zu Fuß unterwegs war. Wer mag, kann sogar selbst kreativ werden – bei einem Malkurs in freier Natur mit Wanderrucksack und Staffelei.
Geschichte erleben
Podcasts zur sächsischen Industriekultur
Industriekultur in Sachsen
Vom eigenen Wirtschaftswunder nach dem Siebenjährigen Krieg bis zum Zweiten Weltkrieg war Sachsen die führende Wirtschaftsregion Deutschlands. Industrie und Handel konzentrierten sich in Leipzig, dem weltweit bedeutendsten Messestandort. Nach dem Krieg endete dieses goldene Zeitalter abrupt. Doch Sachsen blieb in der DDR ein Zentrum der Industrieproduktion und ein Schlüsselstandort im Ostblock.
Mit der Wiedervereinigung begann ein radikaler Neuanfang, der vieles beendete, aber auch neue Chancen eröffnete. Heute lohnt es sich, den Spuren der sächsischen Industriegeschichte in Bereichen wie Bergbau, Fahrzeug- und Textilindustrie zu folgen.
Wandern, Radfahren, MTB, Wasser- und Wintersport
Podcasts zu Aktivurlaub in Sachsen
Rennradabenteuer Stoneman Road
Entdecke das Erzgebirge auf dem Stoneman Road – folgt Celina Distler, einer jungen gebürtigen Fränkin, die ins Erzgebirge gezogen ist und von der Natur und vor allem den Bike-Tracks der Region ganz begeistert ist. Drei Tage voller Gastfreundschaft, traumhafter Landschaften und erzgebirgischer Kultur.
Mountainbiken in Sachsen
Erlebt die beiden MTB-Enthusiasten André Wagenknecht und Tilman Sobek im Podcast. Hört mal rein!
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