© Philipp Herfort

Im Reich der Tuchmacher

Zittau

Willkommen in der Stadt   der Fastentücher!

Man sagt, das das Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien hier am schönsten sei. Und genau hier liegt das historische Städtchen Zittau, mitten in der Oberlausitz, am Fuß des Zittauer Gebirges. In seinen Gassen wandern Besucher durch 750 Jahre Stadtgeschichte und eine Zeit, in der die Stadt mit dem Tuchhandel und der Damastweberei reich und mächtig wurde. Selbst die größten Sehenswürdigkeiten Zittaus sind Textilien: zwei mittelalterliche Fastentücher. Seit Kurzem dürfen Kulturfreunde über einen weiteren Zittauer Schatz staunen: eine einzigartige Sammlung von Epitaphien aus mehreren Jahrhunderten, die in der frisch restaurierten Klosterkirche ausgestellt sind. 

Neben all den Kunstschätzen ist natürlich ein Rundgang durch den vollständig erhaltenen historischen Stadtkern Pflicht. Den Marktplatz dominieren das prächtige Rathaus im Stil eines italienischen Palastes und die Kirche St. Johannis mit ihrem 60 Meter hohen Aussichtsturm. Nur einen Katzensprung entfernt steht seit einem halben Jahrtausend das gewaltige Zittauer Salzhaus und weiter führt der Bummel an barocken Brunnen und der Fleischerbastei mit ihrer Blumenuhr vorbei.

© Philipp Herfort

Impressionen aus Zittau

Zittaus Lage in Sachsen

Entfernungen von Zittau

In Sachsen profitiert ihr von den kurzen Wegen. Die Entfernungen zwischen den drei großen Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz sind gering. So gelangt ihr schnell von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten.

Die Highlights der Stadt im Dreiländereck

Sehenswürdigkeiten in Zittau

© Rene Egmont Pech

Architekturjuwel im Stadtzentrum

Rathaus & Marktplatz

Das Zittauer Rathaus beeindruckt mit seiner historischen Architektur und dem lebendigen Marktplatz. Hier lässt sich nicht nur Geschichte spüren, sondern auch das pulsierende Leben der Stadt genießen – sei es bei einem Kaffee oder einem Bummel durch die Boutiquen. Ein idealer Ort, um das tägliche Leben zu erleben.

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Zittauer Erbe in Stein gefasst

Johanniskirche Zittau

Die Johanniskirche in Zittau, 1837 nach Schinkels Entwurf vollendet, besticht durch ihre asymmetrische Turmgestaltung und klassizistische Architektur. Im Inneren beeindruckt die 1930 geweihte Orgel als bedeutendes europäisches Orgeldenkmal. Der 60 Meter hohe Südturm bietet einen weiten Ausblick über die Stadt.

© Wolfgang Gärtner

Einzigartige Textilkunstwerke

Zittauer Fastentücher

Das Große Zittauer Fastentuch von 1472 ist ein einzigartiges Kunstwerk, das in 90 Szenen die biblische Geschichte erzählt. Mit einer Größe von 8,20 × 6,80 Metern ist es das größte erhaltene Fastentuch weltweit. Besichtigt werden kann es im Museum „Kirche zum Heiligen Kreuz“ in Zittau. Das Kleine Zittauer Fastentuch findet man im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster.

© Philipp Herfort

Glockenspiel aus Meissner Porzellan

Blumenuhr Zittau

Vor der Fleischerbastei in Zittau befindet sich die Blumenuhr, ein Wahrzeichen der Stadt seit 1907. Dreimal jährlich wird sie mit etwa 4.800 Blumen bepflanzt. Das 1966 hinzugefügte Glockenspiel aus 21 Meißner-Porzellan-Glocken erklingt im Sommerhalbjahr zur vollen Stunde mit Volksliedern wie „Bruder Jakob“ oder „Am Brunnen vor dem Tore“.

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Ausflug ins Zittauer Gebirge

Zittauer Schmalspurbahn 

Steigt ein und erlebt mit der Zittauer Schmalspurbahn eine nostalgische Fahrt durch die wunderschöne Oberlausitz. Genießt gemeinsam eine unvergessliche Fahrt und bestaunt die faszinierende Technik der Dampflokomotiven – perfekt für einen Familienausflug, der Groß und Klein gleichermaßen begeistert.

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Unvergessliche Tage

Zittau in 48 Stunden

Im Südosten Sachsen zählen vor allem drei Dinge: Natur, Kultur und entspannte Gastfreundschaft. Das werdet ihr bei eurem Besuch in Zittau schnell merken – und ein erlebnisreiches Wochenende verbringen.

© Thomas Glaubitz

Versteckte Schätze abseits der Touristenpfade

Geheimtipps für Zittau

  • Der Zittauer Epitaphienschatz – ist die größte Sammlung von Bildepitaphien im mittel- und ostdeutschen Raum. Die Bildwerke im Städtischen Museum Zittau geben einen Einblick in die Glaubensvorstellungen der evangelisch-lutherischen Bürgerschaft Zittaus zur Zeit der Reformation.

  • Das Kleine Zittauer Fastentuch ist ein Fastentuch vom Arma-Christi-Typ. Von diesem Typ existieren nur acht Stück weltweit, davon eines in Deutschland. Heute ist es im Kulturhistorischen Museum im Franziskanerkloster in Zittau ausgestellt.

  • Als ehemaliges Handelszentrum prägt das Salzhaus die Stadt mit seinem markanten Stil und erinnert an Zittaus wirtschaftliche Bedeutung im Mittelalter. Heute kann man im Salzhaus in Geschäften stöbern, regionale Gerichte genießen und an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen.

  • Burg und Kloster Oybin bieten euch ein einzigartiges Erlebnis inmitten der Natur. Historische Architektur, atemberaubende Ausblicke und ruhige Wanderwege machen den Ort zum perfekten Ziel für eine Auszeit vom Alltag. Ein Ausflug, der sich lohnt!

Alter Sack, Herrnhuter Sterne und Teichelmauke

Zittau und Umgebung erleben und genießen

Was sind denn Herrnhuter Sterne und welche Bedeutung haben sie? Die Herstellung der Herrnhuter Sterne und die Dauerausstellung mit Filmvorführung zur Geschichte und Gegenwart des Herrnhuter Sterns zu besichtigen ist eine Freude. Vielleicht habt Ihr Lust selbst einen Stern zu basteln? Das Nachtwächtermahl im historischen Wirtshaus "Zum Alten Sack" sollte man unbedingt probieren. Das Wirtshaus befindet sich in den Gewölben des ehemaligen Salzhauses. Am Fuße der Lausche im Trixi Ferienpark ist die »Gute Stube« der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge ins Zittauer Gebirge. Das Buffetrestaurant überrascht mit seinem modernen Ambiente und einer Auswahl an typischen Oberlausitzer Gerichten wie »Teichelmauke«, »Stubberle mit Sauerkraut« und »Plinsen mit Apfelmus«.

Trixi Park

Radlerpause

© Philipp Herfort Photography

Kulturelle Höhepunkte erleben

Veranstaltungen um Zittau

  • Detailseite 'Führungen im Haus Schminke' öffnen
    © M. Schroeder
    Führungen im Haus Schminke19.07.2025 - 16.06.2030
    1028 Termine
    13:00
    Ausstellung
    Kirschallee 1b, 02708 Löbau
  • Detailseite 'Saisoneröffnung auf dem RockHead' öffnen
    © Philipp Herfort
    Saisoneröffnung auf dem RockHead16.07.2025 - 01.11.2025
    108 Termine
    Ganztags
    Radveranstaltung
    Humboldtstraße 25, 02625 Bautzen
  • Detailseite '25. O-SEE Challenge 2025' öffnen
    © O-SEE Sports e.V.
    25. O-SEE Challenge 202515.08.2025 - 18.08.2025
    3 Termine
    Ganztags
    Mountainbike-Veranstaltung
    Markt 9, 02763 Zittau
  • Detailseite '27. Schlesischer Tippelmarkt' öffnen
    © Axel Lange, Archiv Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH
    27. Schlesischer Tippelmarkt19.07.2025
    1 Termin
    10:00
    Markt
    Brüderstraße 9, 02826 Görlitz
  • Detailseite 'Schlesischer Christkindelmarkt zu Görlitz' öffnen
    CC0 Philipp Herfort, Archiv Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH
    Schlesischer Christkindelmarkt zu Görlitz
    Weihnachtsveranstaltung
    Altstadt, 02826 Görlitz
  • Detailseite 'Altstadtfest Görlitz und Jakuby-Fest Zgorzelec' öffnen
    © Felix Leda, Archiv Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH
    Altstadtfest Görlitz und Jakuby-Fest Zgorzelec29.08.2025 - 31.08.2025
    1 Termin
    00:00
    Volksfest
    Fleischerstraße 19, 02826 Görlitz
  • Detailseite 'Das Lausitz Festival – ein europäisches Kunstfestival 2025' öffnen
    © Paul Glaser, Archiv Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH
    Das Lausitz Festival – ein europäisches Kunstfestival 202524.08.2025 - 15.09.2025
    22 Termine
    Ganztags
    Festival
    Lausitz, 02826 Görlitz

Unterkünfte in Zittau

Großstadt und Naturerlebnisse in der Nähe

Ausflugsziele rund um Zittau

Zittau ist der idealer Ausgangspunkt, um die Urlaubsregion Oberlausitz-Niderschlesien und ihre Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Unternehmt einen Ausflug in die nahegelegene Stadt Görlitz, die mit ihren 4000 restaurierte Baudenkmälern einen Bogen von der Spätgotik über den Barock bis zur Renaissance und Zeit des Jugendstils spannen. Spannend ist auch ein Ausflug nach Herrnhut zu den Sternen und zur Brüdergemeine. Wer die schönen Umgebindehäuser sehen möchte sollte nach Obercunnersdorf reisen. 

© Thomas Glaubitz

Euer Ansprechpartner vor Ort

Tourismuszentrum Naturpark Zittauer Gebirge GmbH

+49 3583-549940
tourismuszentrum@zittauer-gebirge.com 

Unvergessliche Tage

Zittau in 48 Stunden

Im Südosten Sachsen zählen vor allem drei Dinge: Natur, Kultur und entspannte Gastfreundschaft. Das werdet ihr bei eurem Besuch in Zittau schnell merken – und ein erlebnisreiches Wochenende verbringen.

1. Tag: Freitag in Zittau

Der erste Tag in Zittau ist dem Aufstieg und Weitblick, der sakralen Kultur – und einem sagenhaften Nachtmahl gewidmet.

Eine Familie in der Altstadt von Zittau.
© Stadt Zittau

Touristenzentrum

Nach dem Check In in einer der gemütlichen und familiär geführten Pensionen oder einem der Hotels der Stadt, sollte euch der erste Weg ins Touristenzentrum am Markt führen. Neben dem ersten Eindruck der reizvollen Stadt in Sachsen erhaltet ihr hier wertvolle Informationen rund um euern Aufenthalt.

Zum Touristenzentrum
Blick vom Aussichtsturm der Zittauer Johanneskirche
© Thomas Glaubitz

Johanniskirche

Es geht hoch hinaus: Der Aufstieg auf den Aussichtsturm der Johanniskirche lohnt sich schon deshalb, weil ihr von dort oben gleich mal die ganze Stadt im Blick habt. Die Johanniskirche ist neben dem Rathaus das dominierende Bauwerk der Stadt. 60 Meter über den Dächern Zittaus – und nach 266 Stufen - erwartet euch dort oben der Türmer von St. Johannis – und die denkbar schönste Perspektive auf das Zittauer Gebirge bis hin zum Isergebirge.

Johanniskirche Zittau
Frau steht vor einem riesigen Fastentuch.
© Heidi Diehl

Das Große Zittauer Fastentuch

Bleiben wir bei sakralen Themen: In Zittau könnt ihr das in Deutschland einzigartige „Große Zittauer Fastentuche 1472“ besichtigen. Wo: Im Museum Kirche zum heiligen Kreuz. Und was macht es so besonders? Seine Größe – und die Inhalte natürlich. Auf dem 8,20 Meter hohen und 6,80 Meter breiten Textilkunstwerk sind nicht weniger als 90 Szenen aus dem Neuen und Alten Testament zu sehen.

Details zum Fastentuch
Ein Teller mit Gulasch und Klößen.
© istockphoto

Abendessen und Stadtführung

Nach solch einem Tag möchtet ihr doch sicher auch themennah speisen? Da hätte Zittau was für euch: Das „Sagenhafte Abendmahl“ im historischen Wirtshaus ist auch für weniger religiöse Menschen ein Hochgenuss, zumal es sich ja auch nicht um das letzte handelt. Allerdings muss auch das noch nicht das Ende eines ereignisreichen Tages sein: Ihr könnt jetzt auch noch an der mittelalterlichen Stadtführung „Sagenhaft“ teilnehmen

Kulinarische Angebote

2. Tag: Samstag in Zittau

Heute geht’s hinaus in die grüne Natur, auf den Berg Oybin und dann in das Schmetterlingshaus. Außerdem wartet eine wildromantische Fahrt mit der Schmalsspurbahn auf euch – und zum Abschluss ein schwarzes Bier.

Familie beim Wandern im Zittauer Gebirge.
© Carsten Beier

Naturpark Zittauer Gebirge

Zeit für den Park: Sächsisch-Böhmisch zeigt sich das Kleinod Naturpark Zittauer Gebirge im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Tschechien. Was bekommt ihr zu sehen? Vielfältige, zum Teil bizarr anmutende Sandsteinberge, vulkanische Kuppen, malerische Täler. Mit viel Fantasie erkennt man angeblich in den Ausprägungen der Feldformationen historische Fabelwesen – viel Glück beim Suchen!

Naturpark Zittauer Gebirge
In der Ferne sieht man Burg und Kloster Oybin.
© Glaubitz

Der Berg Oybin

Von diesem Anblick wurden schon berühmte Maler wie Caspar David Friedrich inspiriert: Der Oybin ist der bekannteste Berg des Zittauer Gebirges, ein beeindruckendes Sandsteinmassiv in einem Talkessel, der von Vulkanen umschlossen wird. Beeindrucken werden euch aber auch die Ruinen des Kloster Oybins – ein einzigartiges Ensemble aus Natur und Architektur.

Berg und Kloster Oybin
Ein Mädchen betrachtet fasziniert mit ihren Eltern einen Schmetterling.
© Katja Fouad Vollmer

Wanderung zum Schmetterlingshaus in Jonsdorf

Nach einer zünftigen Stärkung in einem Gasthaus auf den Berg steht euch jetzt eine richtige Wow-Wanderung bevor. Vom Luftkurort Oybin geht es über den Jonsberg oder den Weißen Stein in den nächsten Luftkurort: Jonsdorf. Dort wird es flatterhaft: Im dortigen Schmetterlingshaus seid ihr eingeladen über 200 Schmetterlingsarten kennen zu lernen – und auch die dort ebenfalls lebenden Schlangen und Reptilien.

Zum Schmetterlingshaus
Die Schmalspurbahn steht im Bahnhof.
© René Egmont Pech

Schmalspurbahn

Jetzt mal die Füße ausruhen – und mit dem Zug fahren. Wer jedoch mit der dampfenden Schmalspurbahn von Jonsdorf zurück nach Zittau fahren möchte, sollte unbedingt pünktlich um 17:19 Uhr am Gleis stehen. Sitzt man drin, wird einem schnell klar: Die Schmalspurbahn ist kein gewöhnlicher Zug, vielmehr ein historisches Erlebnis. Der Werbeslogan lautet: Täglich mit Dampf ins Gebirge!

Schmalspurbahn Zittau
Gruppe sitzt zusammen und stößt mit einem Bier an.
© istockphoto

Restaurantbesuch

Die Zittauer Innenstadt gehört zu den schönsten Orten des gesamten Freistaats. Der Grund? Das Stadtbild Zittaus wuchert geradezu mit den Zeichen früheren Wohlstands. Vor allem der Handel, die Tuchmacherei und die Braukunst brachten Reichtum und architektonische Schönheit nach Sachsen. Wobei Braukunst ein gutes Stichwort ist: Wenn ihr in der Altstadt Zittaus für ein Restaurant entschieden habt, verlangt zum Essen auf jeden Fall Eibauer Schwarzbier.

Kulinarische Angebote

3. Tag: Sonntag in Zittau

Das ist wirkliche etwas Besonderes: Mit dem Schlauchboot ins Kloster – und am Ende noch in die Klosterbrauerei. 

Außengebäude des Klosters mit einem Brunnen
© ibz-Marienthal und Berthold Dresden

Zisterzienserklosters St. Marienthal

Nach dem Frühstück geht es auf einen Ausflug zum Zisterzienserklosters St. Marienthal in Ostritz. Das Besondere daran: Ihr fahrt nicht etwa mit Auto oder Zug, sondern kurvt mit einem Schlauchboot durch das romantische Neißetal bis hin zum weitläufigen, kulturhistorisch bedeutsamen Klosterkomplex. Geschmeidiges Schweben auf dem Wasser – genau das richtige an einem Sonntagmorgen!

Kloster St. Marienthal
Ein Bier wird frisch gezapft
©  istockphoto

Klosterbrauerei

Wo ein richtiges Kloster ist, findet sich meist auch eine Brauerei. Das ist auch in St. Marienthal nicht anders: Nach Abschluss der Führung durch das 1234 gegründete und seither ununterbrochen kirchlich genutzte Kloster wird stolz das wird stolz das selbst produzierte St. Marienthaler Klosterbräu ausgeschenkt – zur Freude der Besucher.

Gast im Kloster St. Marienthal