Die Blumenuhr vor der Fleischerbastei wurde 1907 aus dem Werk einer alten Turmuhr errichtet und ist seitdem ein Zittauer Wahrzeichen. Sie wird dreimal jährlich mit ca. 4.800 Blumen bepflanzt. Das Glockenspiel aus Meißner Porzellan an der Blumenuhr wurde 1966 vom Zittauer Handwerk gestiftet. Im Sommerhalbjahr ertönt zu jeder vollen Stunde ein Volkslied.
Fleischerbastei
Die Fleischerbastei gehört zu den ehemaligen starken Befestigungsanlagen der Stadt und ragte weit vor die doppelte Stadtmauer. Es gab insgesamt 13 solcher Basteien, welche in den Jahren 1513 - 1562 erbaut wurden.
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Die Fleischerbastei war Teil der ehemaligen Stadtbefestigung und gehörte zu den 13 Basteien, die zwischen 1513 und 1562 errichtet wurden. Die Bezeichnung „Fleischerbastei“ entstand sicher dadurch, dass bei Kriegsgefahr die Männer der Fleischerzunft den östlichen Abschnitt der Stadtbefestigung zu verteidigen hatten. Die Bastei wurde auch „Golzburg“ genannt, denn Oberst Golz ließ sie 1633 auf Anweisung Wallensteins ausbauen, um die Stadtbefestigungen zu verstärken und darin zu wohnen. Gleichzeitig wollte er sich in den dicken Mauern der Bastei vor der Pest schützen. Der Turm wurde 1691 aufgesetzt. Zum Gedenken an die Beschießung der Stadt 1757 wurden am Turm vier Kanonenkugeln eingemauert. Die Bastei hatte man beim Abreißen der Wehranlagen verschont und nutzte sie beim Anlegen der herrlichen Parkanlagen des Grünen Ringes ab 1842 viele Jahre als Stadtgärtnerei.