Ohne Kaffee geht hier nichts: Das war im 18. Jahrhundert schon so, als die Soldaten während des Siebenjährigen Krieges den Waffeneinsatz verweigerten. Und gilt auch heute noch: Kaffee ist das heimliche sächsische Nationalgetränk. Dazu gehört natürlich auch etwas Süßes. Und darin sind die Sachsen wahre Weltmeister! Russisch Brot zum Beispiel, das trockene Kultgebäck aus Kakao-Eiweiß-Teig in Buchstabenform. Das Dresdner Traditionsunternehmen Dr. Quendt erfreut seit 1876 Naschkatzen jeden Alters mit dem zarten Buchstabengebäck.
Oder wie wäre es mit Leipziger Lerchen? Ein leckeres Gebäck aus Mürbeteig, Marzipan und Marmelade. Oder lieber ein Meißner Fummel? Das traditionelle Teilchen aus süßem Oblatenteig ist so groß wie ein Handball, innen hohl und sehr zerbrechlich. Es darf weltweit nur in einer Konditorei gebacken werden: in der Bäckerei Zieger in Meißen.
Einzigartig ist auch der Dresdner Christstollen – und zwar der mit dem goldenen Qualitätssiegel und EU-Siegel. Das Original darf nur in Dresden und im umliegenden Kreis, per Hand, ohne Margarine und ohne künstliche Konservierungsstoffe und Aromen hergestellt werden. In dem traditionellen Weihnachtsgebäck müssen auch die vom Stollenschutzverband vorgegebenen Zutaten wie Rosinen, Butter, süße und bittere Mandeln, Orangeat und Zitronat, Mehl, Wasser und Hefe enthalten sein. So lecker!