Eine kurzweilige Tour durch die historische Bergbauregion auf den Spuren des Kaolin- und Tonabbaus.
Der Bergwerksweg startet in Zehren, direkt am Elberadweg, und führt auf rund 10 Kilometern durch die geschichtsträchtige Landschaft der Lommatzscher Pflege bis nach Löthain. Die Route verbindet die historischen Zeugnisse des Ton- und Kaolinabbaus, der für die Herstellung des weltbekannten Meißner Porzellans wichtig war. Noch heute wird im kleinen Ort Seilitz Kaolin abgebaut. Entlang der Strecke bieten sich immer wieder malerische Ausblicke über die Region.
Gleich zu Beginn der Tour führt ein steiler Anstieg von Zehren hinauf nach Seilitz ins Meißner Hochland. Dieser Abschnitt fordert zwar etwas Kondition, belohnt jedoch mit weiten Ausblicken über die umliegenden Felder und Hügel. In Seilitz befindet sich das kleinstes Bergwerk Deutschlands und die älteste noch in Betrieb stehende Kaolingrube in Europa.
Der Weg führt weiter durch Neumohlis und Mehren, wo das Bergbaumuseum nach Voranmeldung spannende Einblicke in die regionale Bergbaugeschichte bietet. Zu sehen sind Exponate der Grubenwehr, Arbeitsgeräte, Grubenlampen oder Festtagskleidung der Bergleute. Das Außengelände zeigt eine übertägige Schachtanlage mit Seilbahnbeladestation und 50 Meter langer Schau-Stollenanlage als Kopie des Seilitzer Kaolinstollens.
Im Verlauf durchquert die Route kleine Gemeinden und erreicht schließlich Löthain, wo ein Besuch des Schmalspurbahnmuseums das historische Erlebnis abrundet. Hier besteht zudem Anschluss an den Käbschütztalweg, so dass weitere Radtouren direkt fortgeführt werden können.