© Achim Keiper

48 Stunden in ...

Wochenendtrip nach Görlitz

Tolle Museen und Kultureinrichtungen, Drehort für Hollywood-Filme, traumhafte Landschaft ringsum: Vielen gilt die Europastadt Görlitz an der Grenze zwischen Deutschland und Polen als schönstes Reiseziel der Republik. Willkommen in „Görliwood“ – hier findet ihr viele Tipps für ein gelungenes Wochenende!

1. Tag: Freitag in Görlitz

Nach dem Check-In in eurer Unterkunft und einem Abstecher zur Tourist-Info geht es gleich auf Entdeckungstour, zum Beispiel bei einem geführten Stadtrundgang. Wobei ein schmackhaftes Abendessen natürlich nicht fehlen darf.

Gebäude der Ratsapotheke am Untermarkt. Neben seiner prächtig farbigen Fassade stechen an dem Renaissancebau insbesondere die zwei Sonnenuhren ins Auge. Diese stammen von Bartholomäus Scultetus. Die linke Uhr zeigt Stunden an, die rechte Planetenstunden. © Reiner Weisflog

15 Uhr: Görlitz-Information

In und um Görlitz warten mehr als 200 Unterkünfte auf Reisende, vom Privatzimmer über Ferienwohnungen bis hin zum Hotel – da ist für jeden Geschmack und Geldbeutel das richtige dabei. Wenn ihr die Tasche ausgepackt und euch frischgemacht habt, spaziert ihr am besten gleich zur Görlitz-Information am Obermarkt – der Tourist-Service versorgt euch mit allen Infos, Tickets und mehr.
Die Grabkapelle ist eine der Sehenswürdigkeiten von Görlitz. Es steht im Heiligen Grab. © R. Schäfer

16.30 Uhr: Nikolaifriedhof und Heiliges Grab

Zur Erholung von der Anreise tut ein wenig Ruhe sicherlich gut. Die findet ihr zum Beispiel in der romantischen Atmosphäre des Nikolaifriedhofs, auf dem der wohl berühmteste Görlitzer ruht: Der Mystiker und Philosoph Jacob Böhme (1575–1624) hat in dieser Stadt viele Spuren hinterlassen. Anschließend könnt ihr noch das Heilige Grab besuchen – dort verbirgt sich so manche Überraschung …
Belebte Straße mit hübschen Häusern und kleinen Cafés© Rainer Weisflog

18 Uhr: Abendessen

Schmeckt euch die schlesische, böhmische oder eine vegane Küche besser? Bevorzugt ihr das rustikale Gewölberestaurant oder einen zünftigen Bierkeller? Den kuscheligen Hinterhof oder einen Freisitz auf dem Marktplatz? Die lebhafte Gastronomie-Szene hält vielerlei Verlockungen bereit. Merke: In der Europastadt treffen Tradition und Moderne aufeinander – auch auf dem Teller.

2. Tag: Samstag in Görlitz

Heute sind zwei tolle Ausflüge angesagt, per Rad zu einem schönen See und anschließend über die Altstadtbrücke in die polnische Schwesterstadt. Später lockt ein interessantes Museum – und abends dann ein zünftiger Kneipenbummel! 

Terrasse am See mit wundervollerm Ausblick über das Wasser© EGZ

9 Uhr: Berzdorfer See

Früh aufstehen lohnt sich: Nach dem Frühstück geht es durch frische Morgenluft per Fahrrad über den Oder-Neiße-Weg zum Berzdorfer See, ein Stück weit südlich der historischen Altstadt von Görlitz gelegen. Hier erwarten euch glitzerndes Wasser, Sandstrände und sattes Grün ringsum, und man kann nach Herzenslust segeln, skaten oder wandern – worauf habt ihr Lust?
Luftaufnahme von der Goerlitzer Altstadt mit der Altstadtbruecke und der Peterskirche© Achim Keiper

13 Uhr: Zgorzelec

Nach Rückkehr in die Görlitzer City bummelt ihr auf der Altstadtbrücke über die Neiße hinüber ins polnische Zgorzelec. Zusammen haben sich beide Teile 1998 zur Europastadt erklärt, als ein gelungenes Beispiel dafür, wie die Menschen zweier Nationen Grenzen überwinden können. Entlang der Uferpromenade findet ihr hier viele Gelegenheiten für eine gemütliche Kaffeepause.
Eine große Bibliothek ist Teil des Kulturhistorischen Museums in Görlitz. Ein bogenförmiger Durchgang führt hindurch. © Alexandr Zelikov

15 Uhr: Kulturhistorisches Museum

Nun ist es Zeit, noch mehr über die Stadtgeschichte von Görlitz zu erfahren. Dazu zeigt das Kulturhistorische Museum spannende Dauer- und Sonderausstellungen in drei denkmalgeschützten Gebäuden, im Barockhaus Neißstraße, im Kaisertrutz und im Reichenbacher Turm. Hier ist Vielfalt Trumpf – besonders beeindruckend ist dabei die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften!
belebtes Straßencafe am Abend© Sabine Wenzel

18 Uhr: Kneipenbummel

Zum Ausklang des Tages gönnt euch einen Bummel durch einige der vielen Bars und Kneipen in der historischen Altstadt. Dort kommt ihr schnell mit Görlitzer Bürgern ins Gespräch. Sehr gerne reden die Einheimischen über ihr Görliwood – seit den 50er-Jahren gingen vor Ort mehr als 100 Filmproduktionen über die Bühne, und manch einer hat schon als Komparse mitgespielt!

3. Tag: Sonntag in Görlitz

Nach einem weiteren Exkurs in die bunte Geschichte der Region wartet ein Hochgenuss für die Ohren auf euch. Und dann erlebt ihr die Stadt noch einmal aus gehobener Warte – schade, dass nachher die Rückfahrt beginnt.

Das grau-orangene Gebäude des schlesischen Museums steht am Untermarkt in Görlitz. © Rainer Weisflog

10 Uhr: Schlesisches Museum

Zu den ältesten Renaissancebauten Deutschlands und zu den schönsten Gebäuden der Stadt zählt der Görlitzer Schönhof, der heute das Schlesische Museum beheimatet. Auf 2000 qm Fläche erfahrt ihr dort alles über die wechselhafte Geschichte und reiche Kultur Schlesiens – spannende Impressionen aus der Vergangenheit und Gegenwart einer Region in der Mitte Europas.
Nahaufnahme von den zwei Türme der Peterskirche und des kupfergedeckten Dachs © Moritz Kertzscher

12 Uhr: Peterskirche

Die hoch über der Neiße thronende Peterskirche, die aus einer Burgkirche des 11. Jahrhunderts hervorging, gilt als Wahrzeichen von Görlitz. Ihre Attraktion ist eine Orgel mit 17 „Sonnen” (strahlenförmig angeordnete Pfeifen) aus dem Jahr 1697, zu deren Besonderheiten ein spektakuläres Register gehört – so kann das Instrument Tierstimmen nachahmen, etwa den Ruf von Kuckuck und Nachtigall.
Blick auf das imposante Rathaus und die farbenfrohen Häuser auf dem Marktplatz© ReadyForBoarding.pl

13 Uhr: Rathausturm

Zum guten Abschluss des Wochenendes lockt ein Rundblick über die Europastadt vom Rathausturm aus, der am Untermarkt steht. Im Rahmen einer Führung bewundert ihr etwa den Pranger und die Mondphasenuhr und steigt dann über 191 Stufen auf rund 60 Meter Höhe empor – die Schönheit der Region ist von hier oben so eindrucksvoll, dass ihr sicher so schnell wie möglich wieder herkommen wollt!

Weitere Informationen für den Urlaub in Görlitz

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