© Andreas Krone

Kürbitz

Das sagenhafte Dorf im Vogtland

Wer in Kürbitz über die sieben Bögen der steinalten Brücke von 1298 läuft, betritt eine echte Perle von Dorf - ideal geeignet für Erholungssuchende, Naturfreunde, Biker und Wanderer. Vor den Toren laden Auenwiesen voller Blumen zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Dahinter warten die sanften Anstiege des Koßbergs, immerhin 428 Meter hoch. Vom Wanderrastplatz aus habt ihr einen herrlichen Blick auf das Umland. Einen Besuch wert ist auch die die Salvatorkirche im Ortskern, sie zählt zu den schönsten Dorfkirchen des Vogtlands. In Kübritz erwarten euch gastfreundliche Wirte und ein Dorf, das die Vereinsfreude zusammengeschweißt hat. Kommt vorbei - denn zum Glück hat der Ritter Jobst der Sage nach den gefräßigen Lindwurm schon vor fast 600 Jahren besiegt. Seitdem kann man gefahrlos in dem behaglichen Örtchen verweilen.

TOP 5 Kürbitz

Das dürft ihr auf keinen Fall verpassen

Ein großes Haus und eine gelbe Kirche stehen nebeneinander in Kürbitz. © Rainer Weisflog
Kürbitz Herrenhaus und Kirche

Salvatorkirche

Sie ist das Must-see in Kübritz: die Salvatorkirche. Erbaut von 1624 bis 1626, prächtige Innenausstattung, dazu einen prägnanten achteckigen Turm. Von dort oben habt ihr einen tollen Blick über das ganze Dorf!

Eine Frau in einem schwarzen Gewand in Kürbitz. © Andreas Krone
Kürbitz Sage

Lindwurmpfad

Der Sage auf der Spur: Auf dem Lindwurmpfad könnt ihr der 800-jährigen Geschichte von Kürbitz nachspüren. Dazu gibt es Informationen zur Landschaft rundherum. Wenn ihr wollt, begleitet euch die Kürbitzer Sagenfrau Christa Feustel auf diesem einzigartigen Rundgang.

Länge: 5,6 km, Dauer: 1,5 Stunden.

Ein Holzschild, auf dem mit roter Schrift steht "Kleines Fleischereimuseum". © Andreas Krone
Kürbitz Fleischereimuseum

Fleischerei Zschäck

Wie in alten Zeiten: Bei Zschäcks Fleischerei werden traditionell regionale vogtländische Speisen, wie gebackenes Blut und süß/saure Flecke hergestellt. Der Betrieb bietet täglich frische Fleisch- und Wurstspezialitäten, fast ausschließlich aus eigener Produktion mit Fleisch von Erzeugern vor Ort. Probiert es aus: In der Fleischerei und der Gastwirtschaft findet ihr viele regionale Spezialitäten - es gibt sogar ein "Kleines Fleischereimuseum" zu bestaunen.

Weitere Infos
Zwei Frauen sitzen auf Heuballen. Sie sind mit dem Fahrrad bei Kürbitz unterwegs. © Andreas Krone
Kürbitz Radfahren

Elsterradweg

Lust auf eine Radtour? Dann empfiehlt sich ein Abschnitt des langen Elsterradweges, der durch mehrere Bundesländer und Tschechien führt. Wir begnügen uns mit der Etappe von Kürbritz nach Pirk. Da die Route größtenteils entlang der Bahnstrecke Eger- Plauen und der Elstertalbahn führt, seid ihr sehr flexibel bei der Etappenplanung. Die Züge verkehren im Ein- bzw. Zweistundentakt.

Länge: 13 km, Dauer: ca. 30 Minuten.

Weitere Infos
Zehn Männer sitzen auf ihren Mopeds und haben sich zu einem Gruppenbild vor der Kirche von Kürbitz aufgestellt. © Andreas Krone
Kürbitz Mopedtreff

Löwenspektakel

Das "Löwenspektakel" ist weit über die Grenzen des Vogtlandes bekannt: Jedes Jahr am 3. Augustwochenende treffen sich in Kürbitz aktive Fahrer vom Simson SR2 Moped. In den vergangenen Jahren waren mehr als 1000 Teilnehmer mit ihren betagten Fahrzeugen am Start. Zu Ehren der SR2-Fahrer und des Traditionsrennens wurde im Dorf gegenüber der Teichinsel ein Denkmal errichtet.

Rittern auf der Spur

Das Dorf Kürbitz liegt im idyllischen Tal der Weißen Elster, umgeben von der grünen Hügellandschaft des sächsischen Vogtlandes. Die Salvatorkirche mit ihrem achteckigen Turm prägt das Ortsbild, genau wie eine 700 Jahre alte Bogenbrücke. Diese hat sieben Bögen auf 46 Metern Länge und gehört sie zu den ältesten Steinbogenbrücken Deutschlands.

Ganz in der Nähe befindet sich der ehemalige Rittergutshof von Kürbitz. Hier herrschte einst Jobst von Feilitzsch, Nachkomme eines berühmten fränkischen und vogtländischen Uradelsgeschlecht. Der Sage nach erlegte er einen Lindwurm, der in den Wäldern um Kürbitz sein Unwesen trieb. Die schicksalhafte Begegnung zwischen Drachen und Ritter befreite Kürbitz zwar von der Schreckensherrschaft, endete jedoch für beide tödlich. Ihrem Retter, dem Ritter Feilitzsch, zu Ehren, errichteten die Dorfbewohner einen prunkvollen Grabstein, dessen Relief den Helden mit Schwert und Rüstung, zu seinen Füßen das erlegte Untier, zeigen. Noch heute ist dieser Grabstein in der Salvatorkirche zu sehen.
 

© Andreas Krone

Unsere Kürbitz-Tipps

3 Empfehlungen:

  • Märchenhaus: Das Museum im ehemaligen Wohnhaus von Hermann Vogel in Krebes informiert liebevoll über das Leben und Werk und Werk des vogtländischen Zeichners, der unter anderen bekannt ist für seine Illustrationen der Grimm-Märchen. Das Haus ist wunderbar restauriert - und allein der Blick von der Terrasse über das Burgsteingebiet einen Besuch wert.

  • Wildes Kraut: Anita Seifert bietet in Kürbitz und Umgebung Kräuter- und Wildobstführungen mit Verköstungen an. Informativ und lecker!

  • Wanderung auf dem "Kolonnenweg": Thomas Findeis von der hiesigen Naturschutzbehörde bietet im Frühjahr und Sommer geführte Wanderungen durch den besonders artenreichen Landstrich um Kürbitz. Hier zwitschern Vögel, die ihr noch nie gehört habt!

„Woran erkennen Sie einen echten Kürbitzer? Er ist stolzer Besitzer eines SR2-Mopeds und schraubt, lackiert und putzt seinen "Essigpisser" mit Hingabe.”
Mathias Roth, Ortsvorsteher
© Andreas Krone

Euer perfekter Dorf-Tag:

Morgens: Gemütliches Frühstück in traumhafter Natur

Vormittags: Dorfspaziergang und kleine Wanderung auf dem Lindwurmpfad

Mittagessen in einem der Gasthäuser in Kürbitz: Ganz traditionell speisen kann man in der Fleischerei und Gastwirtschaft Zschäck!

Am Nachmittag: Besuch in der Werkstatt von Hiller-Intarsien. Traditionelle Holzkunst zum Zuschauen. Bitte vorher anmelden!

Am frühen Abend: Mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs auf dem "Kolonnenweg" - genießt Natur pur!

 

Mehr Inspiration für Rad- und Wanderbegeisterte!

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