Dieser landschaftlich ausgesprochen reizvolle Weg führt entlang der Mulde durchs Sächsische Burgenland und verbindet zwei Städte mit mittelalterlichem Stadtkern und alten Burgen miteinander.
Weite Strecken führt dieser Wanderweg direkt an der Mulde entlang, vorbei am Kloster Nimbschen, in welchem die spätere Ehefrau Luthers, Katharina von Bora, 14 Jahre lebte, bevor ihr die Flucht gelang. Weiter geht es über das Örtchen Schaddel, wo man Künstlerhäuser besichtigen kann und über Wald- und Wiesenwege durch Naturschutz- und Vogelschutzgebiete. Im Dörfchen Schönbach gibt es eine Bergkirche zu besichtigen, und danach geht es durch Wald bis Colditz. Schon von Weitem ist das Colditzer Schloss zu sehen. Das Renaissance-Rathaus und die Stadtkirche St. Egidien runden das Panorama ab. Auch hier verfolgte man im 16. Jahrhundert die Reformatoren. Im Jahre 1523 mussten sich vier evangelische Pfarrer wegen ihrer Gesinnung vor dem Bischof zu Merseburg verantworten. Aus der im Jahr 1540 entstandenen Kantorei wurde 1580 eine Kantoreigesellschaft gegründet.