Wir beginnen an der Touristinformation Greifensteine. Am Berghotel vorbei, links talabwärts in Richtung Greifenbachtal erreichen wir den ehemaligen Entwässerungsstolln des Bergbaues, den Goldenen Adler-Stolln. Dort beginnt in unmittelbarer Nähe der Röhrgraben. Bis zur Stilllegung der Grube 1990 wurde das Wasser des Röhrgrabens für die Zinnaufbereitung verwendet. Er gilt als der älteste, noch in Betrieb befindliche Kunstgraben Deutschlands (Länge 4,9 km). Unterhalb des Röhrgrabens gehen wir weiter und kommen zum Garisch-Stolln. Gegenüber auf der Geyerischen Seite befindet sich der Garisch-Gegentrum-Stolln. Am künstlich angelegten Wasserfall (Abwasser vom Greifensteinstolln) vorbei abwärts an den Raithalden entlang ist die Schanzen-Baude im Greifenbachtal. Dort vorüber bergab entdecken wir die Betonsockeln der ehemaligen Greifenbachtalbrücke (einst größte Schmalspurbahn Deutschlands). Nicht weit entfernt ist der Reicher-Silber-Trost-Stolln. Weihnachten 1769 sind hier sechs Bergleute durch eine Feuersetzmethode zum Erzabbau tödlich verunglückt. Zum Gedenken findet bis heute zu Weihnachten die Mettenschicht auf dem Sauberg in Ehrenfriedersdorf statt. Wir folgen der Markierung Wanderweg »grüner Strich« und gehen aufwärts zum Röhrgraben und Greifensteinstolln (mit Imbiss). Wir gehen talabwärts oberhalb vom Röhrgraben weiter und bestaunen dort den Leier Stolln mit seinen Mauerresten von Pochwerk und Scheidebank. Dem Röhrgraben weiter folgend gelangen wir rechts bergaufwärts zum Ausgangspunkt zurück.