Kennzeichnung "roter Kreis"
Den „Großen Rundwanderweg“ kann man natürlich von vielen Ausgangspunkten in Wilthen erreichen. Man trifft ihn z. B. am Jägerhaus dem Mönchswalder Berg, in Sora, Arnsdorf, dem großen Picho und Tautewalde. Aber auch zum Dahrener Berg, Weifa, über die Wanderhütte, Neuschirgiswalde, Kirschau und Kleinpostwitz – Sonneberg kann man gehen. Auch die Richtung kann man sich aussuchen und es gibt viele Möglichkeiten zum Ausruhen und zur Einkehr. An vielen Stellen sind Bänke aufgestellt auch auf einige Schutzhütten trifft man und in den Gaststätten am Wege trifft man freundliche Wirtsleute.Uns führt als eine, der vielen Wandermöglichkeiten, der Weg vom Pumphut über die Wanderhütte zum Ortsausgang Weifa. Auf der Straße nach Neuschirgiswalde befinden wir uns nun auf dem „Großen Rundwanderweg“ und den entsprechenden Markierungen (roter Ring). Links und rechts der Straße am Waldrand Neuschirgiswalde stehen eine Schutzhütte und Bänke. Uns erfreut ein schöner Blick auf Neuschirgiswalde, die Kälbersteine (485 m) und Crostau/Callenberg. Wir sehen die kleine Bergkirche mit der berühmten Silbermannorgel. In Neuschirgiswalde nahe der Gaststätte „Zur frischen Quelle“ wandern wir links auf der Wilthener Straße weiter etwa 700 m bis zum Waldrand. Ein Feldweg führt uns zum Lärchenberg oberhalb Kirschau. Nach etwa 2 km überqueren wir die Eisenbahnlinie Dresden – Zittau. Rechts vor uns liegt Schirgiswalde, markant die kath. Kirche mit den 2 Türmen, ganz rechts der „Kreuzberg“.
Ein Abstecher nach Schirgiswalde oder ein Besuch dieses kleinen Städtchens lohnt sich. Hier gibt es einen Gondelteich, schöne Gaststätten, eine Eisenbahnbrücke, die über die Häuser der Stadt führt, und vieles andere.
Wir bleiben auf unserem „Großen Rundwanderweg“ und erreichen die Straße Kirschau – Schirgiswalde. Diese Straße gehen wir etwa 100 m bis zum Parkplatz, biegen nach rechts ab, vorbei am Ärztehaus (ehem. Poliklinik) abwärts zum „Haag“ und überqueren die Spree. Gerade aus geht es weiter bis zur Callenberger Straße in Kirschau. Wir verweilen einen Augenblick und sehen den Burgberg mit der Ruine „Körse“ links vor uns. Der „Körse“, einst eine gefürchtete Raubritterburg, verdankt der Ort Kirschau seinen Namen. Es sei noch vermerkt, dass sich in Kirschau ein „Dreiländerstein“ befindet, allerdings ein Stück von unserem Standort entfernt am Ortsausgang Richtung Wilthen. Es würde zu weit führen, hier über Bedeutung und Geschichte Ausführungen zu machen. In der Gemeindeverwaltung Kirschau kann man dazu Auskunft erhalten.
Uns führt der Weg weiter, jetzt in nördlicher Richtung zum Kirschauer Galgenberg bis zur Hauptstraße Bautzen – Kirschau. Vor uns Felder und am rechten Ausläufer des Mönchswalder Höhenzuges der kleine Ort Sonneberg (Ortsteil Rodewitz). Dort wollen wir hin und wir überqueren die Hauptstraße, ein Feldweg führt uns nach Norden unter der Eisenbahnlinie Bautzen – Wilthen hindurch hinauf nach Sonneberg. Der Ort hat nur wenig Häuser dafür lohnt es sich Rückschau zu halten. Nach Süden geht unser Blick. Halblinks sehen wir den Bieleboh (499 m) und nach rechts verlaufend Crostau, vor uns Kirschau, dahinter den Lärchenberg und den Bergzug der Weifaer Höhe (von wo wir kamen) und rechts Häuser von Wilthen.
Wir gönnen uns noch ein paar Minuten am Waldrand (aus dem Rucksack kann verpflegt werden) , bevor wir den Ort Sonneberg durchqueren. Nach Passieren des kleinen Ortes biegt der Weg scharf links ab zum Sonneberg (384 m). Es geht am Waldrand nach rechts (Richtung Berge) und nach ca.
150 m stehen wir am Kammweg – Aufstieg zum Mönchswalder Berg.
Bevor wir aufsteigen, werfen wir einen Blick in die Umgebung. Wir sehen erst nach Osten. Im Hintergrund erhebt sich, linksseitig des Cunewalder Tales, der Czorneboh (552 m). Gerade noch erkennbar rechts dahinter der Kegel des Hochsteins (542 m) . Vor dem Czorneboh der Döhlener Berg (514 m), noch davor der Herrnsberg (377m) und an seinen Ausläufern die Häuser von Obereulowitz, links neben Cosul. Unmittelbar vor uns, nun nördlich liegt Großpostwitz mit der imposanten Kirche und dem Bahnhof. Die vielbefahrene Straße durch den Ort ist die B 96 und wir freuen uns, dass wir nicht inmitten der nicht zu übersehenden Blechlawine stecken. Diese Straße führt weiter über Rascha nach Bautzen, das wir mit seinen Türmen sehen. Übrigens, im Norden von Großpostwitz erhebt sich der Thromberg (432 m).
Wenn wir vom Bahnhof Großpostwitz nach links sehen, zeigen sich die Häuser von Berge, Mönchswalde und ganz links Obergurig/Singwitz. Es wird Zeit, weiter zu wandern. Steil geht es jetzt den Sonnenberg hinauf zum Kammweg des Mönchswalder Bergzuges. Wenn wir nach einiger Anstrengung den Kammweg erreicht haben, werden wir mit einem schönen Waldweg, der in westlicher Richtung verläuft, entschädigt. Rechtsseitig erhaschen wir ab und zu einen Blick nach Bautzen und linksseitig in den Weifaer Bergzug. Kurz vor Erreichen der Mönchswalder Bergbaude sehen wir links unten die Häuser von Wilthen.
Der Mönchswalder Berg – Hausberg der Bautzener sagt man – ist, so meine ich, ein echter
Wilthener Berg, so wie es seine Wirtsleute auch sind (zugegeben den Turm erbauten Bautzener, dafür vielen Dank, zumal er wieder „in Betrieb“ genommen werden soll!). Wer will, kann einkehren. Eine freundliche Bedienung wird zugesichert. Wer noch nicht will, versucht es vielleicht im „Jägerhaus“.
Es liegt an unserem Wanderweg und ladet zur gemütlichen Rast ein.
Übrigens, seit dem Mönchswalder Berg haben wir bis zum „Großen Picho“ eine weitere Wegmarkierung neben unserem „roten Kreis“, den „blauen Punkt“.
Am Jägerhaus steigt der Weg in westlicher Richtung etwas an, nachdem wir die Ortsverbindungsstraße Wilthen-Bautzen überquert haben (bis Bautzen noch etwa 6 km).
Es geht in Richtung Teufelskanzel-Sora. Am Waldrand, vor dem Felsenbrocken der Teufelskanzel, blicken wir zurück. Ein Blick nach links liegt direkt unter uns Singwitz und dahinter das unverkennbare Panorama von Bautzen. An der Teufelskanzel (463 m) sind Bänke zum Ausruhen, und auf einer Hinweistafel finden wir in Kurzform die Sage über die Bedeutung der Felsen. Wenn es ganz still ist, kann man bei etwas Phantasie den Teufel kichern hören.
Ein Blick nach links, direkt vor uns der Bicho-Bergzug, dahinter die Weifaer Höhe, ganz im Hintergrund den Höhenzug an der Grenzbaude in Sohland.
Wir wandern schließlich weiter in westlicher Richtung und wenn wir jetzt den Wald verlassen, sind wir an einer der schönsten Stellen unserer Wanderung angekommen. Vor uns Wiesen und Weiden, rechts ein Steichbruchgelände an der höchsten Erhebung des Bärwaldes und der Wiesenweg, auf dem wir gehen, führt uns nach Sora. Schon bald erkennen wir die Häuser dieses Ortsteiles von Wilthen. Bänke am Wegesrand lassen uns Zeit, die Umgebung so richtig zu genießen. Links –in Wanderrichtung gesehen – der große Picho (499 m) mit seinem Turm (jetzt Telekom) an seinen Ausläufern noch rechts der Kleebusch, den Fuchsberg (405 m) oberhalb der Neukircher Gickelshäuser, der Neukircher Berg (403 m) und der Hohe Hahn (446 m). Hinter diesen Bergen, wieder von links gesehen, der Valtenberg (589 m) und ganz im Hintergrund der Rüdenberg (445 m) bei Bischofswerda.
Vor uns erkennen wir die Häuser von Arnsdorf, Dretschen und Diehmen. Wir erkennen die Waldflächen des Gaußiger Parkes, dahinter Naundorf und das Klosterberg-Gebiet mit seinen vielen Steinbrüchen. Weiter nach rechts grüßt uns der Butterberg (384 m) bei Bischofswerda. Bei guter Sicht zeigen sich uns die Berge bei Putzkau-Elstra-Kamenz ganz halbrechts im Hintergrund.
Diese Umgebung kann man nochmals in Ruhe in der Gaststätte „Schöne Aussicht“ genießen, wenn man einen Fensterplatz ergattern konnte.
Nun führt uns der Wanderweg abwärts nach Arnsdorf, rechts liegt der Bärwald, dahinter halbrechts der Tschelentsy (367 m). Arnsdorf im Tale wird durchquert, der Anstieg zum großen Picho beginnt. Dieser Anstieg ist stellenweise beschwerlich und steil. Alle Mühen sind schnell vergessen, wenn man zurückblickt zum Bärwald und nach Sora. Schließlich treffen wir an der Picho-Bergbaude ein. Hier begrüßt uns Ottfried, der freundliche Wirt. Speise und Trank wird in bester Qualität serviert. Gestärkt geht unsere Wanderung weiter westwärts steil bergab und wir kommen auf die Straße. Nach Süden führt sie, wir folgen ihr. Die Hauptstraße Wilthen-Neukirch wird überquert oberhalb von Tautewalde. Geradeaus geht es in die Wälter um den Dahrener Berg (491 m) vorbei an stillgelegten Steinbrüchen.