Dom zu Meißen
Tel. : +49 (0) 3521 452490
Fax. : +49 (0) 3521 453833
Beschreibung
Seit acht Jahrhunderten wird am Meißner Dom gebaut, sodass verschiedene Architekturstile hier ihre Spuren hinterlassen haben. Trotzdem erscheint er dem Betrachter als ein sehr einheitliches Bauwerk. Der Hallenraum ist ein unverfälschtes Beispiel hochgotischer Baukunst und auch die markanten Westtürme zeigen – obwohl erst Anfang des 20. Jahrhunderts ergänzt – den Geist des Mittelalters. Der romanische Dom wurde um 1130 errichtet, rund 100 Jahre später begann der Neubau in modernen gotischen Formen.
Sehenswert im Innern sind vor allem die überlebensgroßen Stifter- und Patronatsfiguren aus Stein sowie die Johannesglocke, eine der figurenreichsten Glocken der Welt. Überhaupt sind nur wenige Kirchen in Sachsen reicher ausstaffiert als der Dom zu Meißen, der sich gemeinsam mit der Albrechtsburg majestätisch über die Altstadt erhebt. Eine eigene Gemeinde hat er nicht und wird doch für Gottesdienste, Konzerte und Hochzeiten rege genutzt.
Barrierefrei
Hinweise zur Barrierefreiheit / Abweichungen von den Piktogrammen:
- PKW-Anfahrt bis Dom / Albrechtsburg möglich
- Extraeingang für Rollstuhlfahrer (bitte Anmeldung an der Kasse)
- Führungen für Blinde und Lernbehinderte nach Vereinbarung
Besonderheiten
Reformation
Nachdem Herzog Heinrich der Fromme 1539 die Reformation im albertinischen Sachsen eingeführt hatte, waren auch die Schicksale des katholischen Bischofs von Meißen und seiner Kathedrale scheinbar besiegelt. Doch der Bischof zog sich auf seine Territorien zurück, die im Gebiet um Stolpen, Wurzen und Mügeln lagen. Erst 1581 gab der letzte Bischof unter dem Druck des Kurfürsten auf. Im Meißner Dom finden sich Cranach-Werke am Laienaltar und in der Georgskapelle, wo Georg der Bärtige als letzter Wettiner seine Ruhestätte fand. Ein überlebensgroßes Reiterstandbild des Herzogs findet sich am Georgentor des Dresdner Schlosses.