Festkonzert “Erhebt euch, ewige Tore!“

klassisches Konzert
100 Jahre nach Gründung des ersten sächsischen Landesverbandes der jüdischen Gemeinden begeht der Freistaat Sachsen 2026 ein landesweites „Jahr der jüdischen Kultur“. Mit Projekten, Veranstaltungen und Ausstellungen werden die reichhaltige jüdische Geschichte und Kultur sowie das jüdische Leben in Sachsen, deren Beitrag zu Vergangenheit und Gegenwart des Landes, aber auch deren Verluste sichtbar und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Jüdische Kultur und Geschichte sollen als selbstverständlicher Teil der Kultur und Geschichte Sachsens verstanden werden. Es möchte den Dialog zwischen der jüdischen Gemeinschaft und der Mehrheitsgesellschaft Sachsens öffnen, fördern und verstetigen und dabei zugleich das Wissen über und das Verständnis für jüdisches Leben, jüdische Kultur, Tradition und Religion vergrößern. In seiner Programmplanung orientiert es sich am jüdischen Feiertagskalender, beginnend mit Chanukka 5786, am 14. Dezember 2025.

Bereits 2025 sind Veranstaltungen rund um die jüdische Kultur in Sachsen erlebbar. Am 07. September 2025 lädt der Leipziger Synagogalchor gemeinsam mit dem Vokalensemble amarcord, Anja Pöche (Sopran), Clemens Posselt (Klavier) und dem Leipziger Blechbläserquintett EmBRASSment in das Museum der bildenden Künste zu dem Festkonzert “Erhebt euch, ewige Tore!“ 

Das Konzert ist dem 170. Jahrestag der Eröffnung der Leipziger Großen Gemeindesynagoge und dem 80. Jahrestag der Wiederweihe der Synagoge in der Keilstraße gewidmet. Die Synagoge in der Gottschedstraße wurde am 10. September 1855 nach nur einjähriger Bauzeit in einer Festzeremonie unter beeindruckender öffentlicher Teilnahme eingeweiht. Zu dieser Weihe sang erstmals ein Chor unter der Leitung von Salomon Jadassohn. Bekannt sind die Stücke, die zu Beginn und zum Ende der Zeremonie gesungen wurden ‒ Werke von Jadassohn und Felix Mendelssohn Bartholdy. 90 Jahre später, nach zwei Weltkriegen, nach der Zerstörung der Synagogen und der Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten, erklangen erneut Werke von Jadassohn und Mendelssohn in einer Synagoge: Am 28. Oktober 1945 wurde die einzige verbliebene Synagoge Leipzigs in der Keilstraße wiedergeweiht. Barnet Licht, der das KZ Theresienstadt überlebt hatte, dirigierte einen neu gebildeten Chor. Der Leipziger Synagogalchor, der unter Lichts Nachfolger Werner Sander aus diesem Chor hervorgegangen ist, möchte mit einem Festkonzert an diese beiden besonderen Leipziger Ereignisse erinnern.

Terminübersicht

Sonntag, den 07.09.2025

19:00

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Eintritt frei

Autor:in

Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH
Bautzner Straße 45/47
01099 Dresden

Organisation

Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH

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Anschrift

Museum der bildenden Künste
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig - Zentrum

Veranstalter

Museum der bildenden Künste
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig - Zentrum