© Andreas Krone

Pobershau

Bergdorf des Erzgebirges

Abseits der Hauptstraßen liegt still und klein das Bergdorf Pobershau, auch liebevoll das „Alpendorf des Erzgebirges“ genannt. Wahrscheinlich wäre niemand auf die Idee gekommen, in diesem abgeschiedenen Tal zu siedeln, hätten nicht vor gut 500 Jahren die ersten Bergleute hier Silber, Zinn, Kupfer und Eisen gefunden. Doch Pobershau hat noch viel mehr zu bieten! Also los, Wanderschuhe anziehen, die Gipfel und Schluchten erkunden!

5 Tipps in Pobershau

Das dürft ihr auf keinen Fall verpassen

Mehrere Bäume sind in einer Mauer eingewachsen. Sie stehen im Schwarzwassertal bei Pobershau. © Andreas Krone
Pobershau Schwarzwassertal

Wandern im wildromantischen Schwarzwassertal

Der Wanderparkplatz im Hinteren Grund, unmittelbar am Eingang des Schwarzwassertales gelegen, bietet den idealen Ausgangspunkt für eine Tour durch das Naturschutzgebiet und den parallel dazu verlaufenden "Grünen Graben" bis hinauf auf den Erzgebirgskamm. Über mehrere Querverbindungen lässt sich die Streckenlänge variieren.

Länge: 14 km; Dauer: 3,5 Stunden.

Gernot Schuermann mit einem Helm in einem Bergwerk.© Andreas Krone
Pobershau Bergwerksführer

Bergbaugeschichte

Pobershau gleicht einem einzigartigen lebendigen Museum der langen Bergbaugeschichte: Im Schaubergwerk »Molchner Stolln«, einem der ältesten und schönsten in Sachsen, gelangt ihr in die Tiefen des Bergdorfes. Aber auch über Tage lassen sich entlang des Bergbaulehrpfades in Pobershau alte Haldenzüge, Stollenmundlöcher und unzählige weitere Zeugnisse des großen »Berggeschreys« erkunden.

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Eine Frau hält eine Schüssel mit Pilzen in der Hand. Sie verkauft Müntzners Gourmetpilze.© Andreas Krone
Pobershau Kulinarik

Münzers Gourmetpilze

Champignons kennt jeder. Aber wie schmecken Flamingoseitling, Judasohr, Maitake oder Schopftintling? In Reitzenhain, nur wenige Kilometer von Pobershau entfernt, züchtet Roland Münzner diese ungewöhnlichen Kulturpilze in seiner Manufaktur. Im Gasthaus Waldeck werden die Raritäten zu einem Schwammerl-Ragout verarbeitet. Unbedingt kosten!

Weitere Infos
Die Schwarze Pockau ist ein Moorwasser, das durch das Schwarzwassertal fließt. © Andreas Krone
Pobershau Schwarze Pockau

Mit dem Rad ums Dorf

Der 24 Kiloemter lange Radweg verläuft durch ausgedehnte Waldgebiete von Pobershau über das wunderschöne Schwarzwassertal nach Kühnhaide, anschließend weiter über den Pobershauer Flügel und Hangweg zum Rätzteichgebiet im Ortsteil Gelobtland. Von dort aus führt die Route durch die Stadt Marienberg zurück nach Pobershau.

Länge: 24 km, Dauer: 2,5 bis 3 Stunden.

Galerie Die Hütte Schnitzausstellung
Galerie Die Hütte Schnitzausstellung

Holzschnitzkunst

Galerie "Die Hütte": In der besonderen Schnitzausstellung werden Skulpturen wider das Vergessen gezeigt Der einheimische Ausnahmeschnitzer Gottfried Reichel schuf in über 300 Figuren Themen der Bibel und Szenen aus dem Warschauer Ghetto lebendig und eindrucksvoll.

Weitere Infos

Im staatlich anerkannten Erholungsort Pobershau können Gäste das Erzgebirge in allen Facetten erleben. Die ehemalige bergmännische Streusiedlung liegt malerisch rechts und links entlang des Tales der Roten Pockau. Die Höhenlage von 560 Metern im Tal bis zu 710 Metern auf dem "Katzenstein" bietet vielfältige Urlaubsmöglichkeiten: Wanderer, Skisportler, Radfahrer, Nordic-Walking-Fans oder Kletterer können bei ihren sportlichen Aktivitäten auch die Natur genießen. Über die Fernwanderwege Eisenach-Budapest, E 3 und Kammweg Erzgebirge-Vogtland ist Pobershau mit dem überregionalen Wegenetz verknüpft.

Das wohl nachhaltigste Erlebnis verschafft eine Tour durch das Naturschutzgebiet im wildromantischen "Schwarzwassertal", eines der schönsten Flusstäler im Erzgebirge. Das Schaubergwerk "Molchner Stolln" macht die Arbeit der Bergleute erlebbar.

© Andreas Krone

Was müsst ihr in Pobershau gesehen haben?

3 Tipps:

  • Lama-Trekking: Sie lächeln immer, die niedlichen Vierbeiner der Lama-Ranch. Und eine Wanderung mit ihnen durch die herrliche Natur des Erzgebirges garantiert ein Erlebnis für die ganze Familie. Dauer der Schnuppertour: 1 Stunde, Tagestour : 7 Stunden.

  • Galerie "Die Hütte": Skulpturen wider das Vergessen werden in der besonderen Schnitzausstellung gezeigt. Der einheimische Ausnahmeschnitzer Gottfried Reichel schuf in über 300 Figuren Themen der Bibel und Szenen aus dem Warschauer Ghetto lebendig und eindrucksvoll.

  • Kaffeemann Kurt: Das kleinste Waldcafé Deutschlands liegt in Großrückerswalde im Ortsteil Niederschmiedeberg, direkt am Preßnitztal-Wanderweg. Hier brüht Steffen Konkol frischen Kaffee und bietet dazu selbstgebackenen Kuchen oder Fettbemmen an. So geht Urlaub!

„Unser Dorf ist ein lebendiges Museum der Bergbaugeschichte.”
Siegfried Martin, Bergmeister und Ehrenvorsitzender der Bergbrüderschaft Pobershau
© Andreas Krone

1 perfekter Tag in... 

...Pobershau

Morgens: Gemütliches Frühstück in traumhafter Natur

Vormittags: Besichtigung des Molchner Stollens - und im Anschluss ein Stück Sächsische Eierschecke im Café Zechenstube genießen.

Mittags: Wanderung ins romatische Schwarzwassertal mit Zwischenstopp bei Kaffee Kurt für eine deftige Fettbemme.

Am Nachmittag: Besuch der "Böttcherfabrik" - mit Gemäldegalerie, Landwirtschaftsausstellung und der originalgetreuem Werkzeugbau-Werkstatt der Wittig-Fabrik

Am frühen Abend: Kurzer Aufstieg, 3.000 Schritte von der Göpelpyramide hinauf zum Katzenstein. Der Blick ist atemberaubend und das Essen in der Bergschänke schmeckt nach Urlaub. Unser Tipp: Heubraten mit Bergkräutern

 

Mehr Inspiration für Rad- und Wanderbegeisterte!

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