Holzreichtum und handwerkliches Geschick. Noch heute ist die erzgebirgische Volks- und Holzkunst weltbekannt. Entstanden aus der Not fertigten einst die Familien der Bergleute im Nebenerwerb im Winter Holzspielzeug. Die dritte Etappe führt uns zu Nußknackern und Räuchermännchen – zu kuriosen Orten und herrlichen Aussichten.
Wandern ohne Kultur geht heute nicht! Erst folgen wir weiter der Alten Poststraße. Bald verlassen wir den dichten Wald und kommen am Waldrand zu einer “Luxusrasthütte“! Lasst euch überraschen. Durch die Felder geht es nach Neuhausen. Das Glashüttenmuseum ist erreicht. Hier gibt es die erste Odolflasche sowie feudale Trankgläser für den sächsischen Hof zu sehen. Der Kammweg bringt uns dann direkt zum Schloss Purschenstein – in DDR Zeiten ein Kinderheim, heute ein 4 Sterne Hotel. Am Bahnhof wieder ein Museum, eigentlich mehrere Museen. Hier begeben wir uns in die Welt der Superlative – wir bestaunen die größte Spieluhr der Welt, begutachten den größten Nussknacker und, und, und. Anschließend erklimmen wir die Höhen. Oben am Schwartenberg gibt es eine herrliche Aussichtsplattform und eine gemütliche Baude zur Einkehr. Abwärts durch Wiesen und Felder erreichen wir bald unser Etappenziel Seiffen. Handwerkliches Geschick und Leidenschaft im Umgang mit dem Werkstoff Holz haben Seiffen zum Weihnachts- und Spielzeugdorf gemacht. Weihnachten ist hier an 365 Tagen im Jahr. Werkstätten und Kunstgewerbeläden gibt es in großer Zahl. Kein Platz im Rucksack für ein Rachermannl aus Holz? Kein Problem! Die Kunstwerke werden gut verpackt direkt nach Hause geschickt.
Meilensteine: Kreuztanne Sayda - Neuhausen mit Glashüttenmuseum, Schloss Purschenstein - Nussknackermuseum - Schwartenberg (789 m) mit Aussichtsturm - Seiffen, Zentrum erzgebirgischer Holzkunst - Binge "Geyerin" - Seiffener Rundkirche