Ruhe und Natur pur genießt man bei dieser Rundwanderung durch die Dippoldiswalder Heide. Ganz nebenbei gibt es noch eine Zeitzeugen der Geschichte zu entdecken.
Ausgangspunkt: Parkplatz Heidestraße bei der Dippoldhütte. Von der Dippoldhütte die Heidestraße in nördlicher Richtung entlang, erreicht man den Steinernen Tisch . Sächsische Kurfürsten, die in der Heide jagten, hielten hier Rast. Weiter, in nördlicher Richtung, biegt links, der den Marktsteig überquerende Sternweg zum Malterweg ab, auf dem man das Steinerne Messer erreicht. Seine Entstehung soll mit dem Priestermord von 1502 in Verbindung stehen, andere Deutungen weisen auf den Unfall eines Rabenauer Schlachters hin, der auf dem vereisten Weg in sein Messer fiel oder der an dieser Stelle eine Frau erstochen haben soll. Nur wenige Meter entfernt findet man die Wolfsäule . Sie erinnert an den letzten Wolf in der Heide, der 1802 bei der Jagd erlegt wurde. Bei der Wolfssäule führt der Weg in südlicher Richtung weiter als Waldweg, die Hohe Straße kreuzend, ab hier als Plattenweg am Tatarengrab vorbei. Den mit Sandsteinplatten befestigten Plattenweg legten Dippoldiswalder Töpfer an, um ihre Waren mit Schubkarren gefahrloser nach Dresden auf den Markt zu bringen. Das Tatarengrab entstand im Siebenjährigen Krieg als Preußen und Österreicher die Stadt durchzogen und belagerten. Ein bei einem Gefecht in Reichstädt erschossener Premier Leutnant vom Ulanenpulk wurde hier von seinen Ulanen nach tatarischer Sitte begraben. Nach Erreichen der Rabenauer Straße führt der Weg stadtauswärts, bergan zur Kreuzung am Landhotel „Landhaus Heidehof“, in dessen Nähe sich der König-Johann-Turm befindet. Dieser 1885 erbaute Turm dient heute als Aussichtsturm mit Blick auf Dippoldiswalde, Malter, Paulsdorf und Seifersdorf bis hin zum Osterzgebirge. Er wurde zu Ehren des damaligen sächsischen Königs Johann errichtet und nach ihm benannt. Der 20 m hohe Turm steht auf einem achteckigen Sockel. Um zur Aussichtsplattform zu gelangen, fragt man im Landhotel nach dem Schlüssel. Auf der Heidestraße nordwärts, erreicht man wieder die Dippoldhütte.