© Archiv TVV / Sebastian Theilig

Von der Osterburg zur Aumatalsperre

Auf einen Blick

  • Start: Osterburg, Eingang Aumaer Straße (Wanderparkplatz vorhanden)
  • Ziel: Nach der Umrundung der Aumatalsperre wieder die Osterburg
  • mittel
  • 11,21 km
  • 3 Std. 52 Min.
  • 230 m
  • 368 m
  • 227 m

Diese Rundwanderung verbindet die Sehenswürdigkeiten der Stadt Weida mit der Natur der Aumatalsperre. Von der Paulinenhöhe hat man eine schöne Aussicht auf die Altstadt von Weida. Sehenswert ist aber auch die Steinbogenbrücke am Eisenhammer und das idyllische Ufer der Aumatalsperre, die man u. a. am Naturcampingplatz genießen kann.

Arm wie eine Kirchenmaus, wer kennt diesen Ausspruch nicht? Da ist viel Wahres dran und doch geht es der Schömberger Kirchenmaus dank ihrer berühmten Verwandten ganz gut. Und dank einer besonderen Begegnung mit dem Sohn des Schmieds vom Weidaer Eisenhammer. Wer also den Rundweg von der Osterburg zur Aumatalsperre und wieder zurück zur Osterburg entlang wandert, kommt sogar zwei Mal am historischen Eisenhammer, dem ältesten Hammerwerk im nördlichen Vogtland vorbei. Hier wurden früher neben viel nützlichem Gerät für Haus und Hof auch Klöppel für Kirchenglocken geschmiedet. Berühmt sind die drei „Güntherschen Klöppel“ für Glocken in der Jerusalemer Erlöserkirche, die 1896 in der Hofglockengießerei Schilling zu Apolda gegossen wurden. Lange vor diesen Ereignissen kündigte sich eines Tages in der Familie des Hammerschmieds Nachwuchs an. Die Ehefrau erwartete Zwillinge. Und bald darauf kamen zwei Jungs – Georg und Friedrich – zur Welt, dieunterschiedlicher nicht sein konnten. Schon beim Heranwachsen der Brüder wunderten sich Vater und Mutter über ihre verschiedenen Söhne. Georg war kräftig und interessierte sich schon früh für den Beruf des Vaters. Zu gern war er in der Nähe des Schmiedefeuers und beobachtete die Feuerzungen. Dass es dort laut war, störte ihn nicht. Vater Richard hatte wohl jetzt schon seinen Nachfolger gefunden. Friedrich hingegen litt unter dem Lärm. Er war am liebsten bei seiner Mutter in der Küche und lauschte ihren Erzählungen. Friedrich war ein schmaler, sensibler Junge, der schon bald Lesen und Schreiben lernte. Er entwickelte ein Mitgefühl für andere Geschöpfe, das ihm nicht nur Hohn und Spott seines Bruders, sondern auch die Verachtung des Vaters einbrachte. Seine Mutter liebte ihn jedoch über alles, weil er ein so weiches Herz hatte. Eines Tages liefen wieder Mäuse am hellen Tag in der Hammerschmiede herum. Georg erschlug sie mit Eisenstücken oder zertrat sie einfach. Seinem Bruder Friedrich liefen die Tränen herab und er versuchte die kleinen Tiere zu schützen. Es gelang ihm, einen der kleinen Nager zu fangen. Weil er ihr Leben retten wollte, versteckte er die Maus in der Schömberger Kirche. Der Überlieferung nach sollen die Kirchenmäuse des Naumburger, Erfurter und Magdeburger Doms von der Geschichte erfahren haben. Jedenfalls hatte der Hammerschmied in den folgenden Jahren ein gutes Auskommen. Dort und in vielen anderen Kirchen lassen Klöppel aus dem Weidaer Eisenhammer die Glocken erklingen. Denken Sie mal an die Kirchenmaus, wenn Sie auf diesem Rundweg die Schömberger Kirche besuchen.

(Autor: Stadtverwaltung Weida, Erkan-Joachim Müller)

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  • Asphalt (47%)
  • Schotter (5%)
  • Wanderweg (48%)

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