Das König Albert Theater Bad Elster zählt heute zu den prachtvollsten historischen Theatern Mitteldeutschlands.
Das Theater in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster zählt zu den bedeutendsten und prachtvollsten Hoftheatern. 1914 wurde es als „König Albert Theater” durch König Friedrich August III. von Sachsen eingeweiht – der Spielbetrieb begann bereits 1888. Nach umfassender Sanierung wurde es 2004 festlich wieder eröffnet. Seither sind führende Theater aus Mitteldeutschland und Böhmen sowie internationale Stars und Ensembles zu Gast. Das Theater ist Heimatspielstätte der Chursächsischen Philharmonie.
Die Kultur– und Festspielstadt Bad Elster kann auf eine lange Theatertradition zurückblicken: Bereits 1888 begann der Spielbetrieb im „Albert Theater“ am Brunnenberg. Aufgrund der großen Publikumsnachfrage aus ganz Europa wurde darüber hinaus für sommerliche Festspiele 1911 an der Waldquelle das „Naturtheater“ - als erstes seiner Art in Sachsen – nach Plänen des Königlich Sächsischen Garteninspektors Paul Schindel gebaut. Das ebenfalls nur für die warme Jahreszeit errichtete „Albert Theater“ konnte bald den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. So beauftragte die 1912 in Bad Elster gegründete Königliche Theatergesellschaft die Chemnitzer Architekten Alfred Zapp und Erich Basarke mit der Planung und dem Neubau eines modernen, repräsentativen Theaters. Nach zweijähriger Bauzeit wurde am 22. Mai 1914 das heutige „König Albert Theater“ durch Seine Majestät König Friedrich August III. von Sachsen eingeweiht. Seitdem zählt das Haus zu den bedeutendsten Hoftheatern überhaupt.
Obwohl während der Monarchie errichtet, ist der prachtvolle, im zweiten Dresdner Rokokostil gehaltene Zuschauerraum mit lediglich zwei Logen als „demokratisches Theater“ gestaltet. Auch die im antiken Stil errichteten und gezeichneten dorischen Säulen sollten die zeitlose Weltoffenheit der regierenden Wettiner symbolisieren.
Genau 90 Jahre nach der Einweihung wurde dann das König Albert Theater am 22. Mai 2004 mit Albert Lortzings Oper „Zar und Zimmermann“, dargeboten von den Landesbühnen Sachsen und der
Chursächsischen Philharmonie unter der Leitung von Musikdirektor Florian Merz, festlich wiedereröffnet. Das Theater steht seitdem unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Alexander Prinz von Sachsen.