Die 21. Auflage des Kunstfestivals Begehungen wird an einem Ort stattfinden, der eng mit den Protesten in der DDR vor 35 Jahren verbunden ist: Damals versammelte sich u.a. eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, um das Bildungssystem der DDR zu verändern.
Zwar war die DDR bald Geschichte, doch die Idee nahm überraschend schnell konkrete Formen an. Bereits am 01.09.1990 wurde das neue Chemnitzer Schulmodell als Ort für fortschrittliches Lernen und Lehren eröffnet. Noch heute existiert es erfolgreich, mittlerweile an einem neuen Standort.
Das Gründungsgebäude an der Charlottenstraße 52, vormals Albrecht-Dürer- bzw. Charlottenschule, wurde 2012 aufgrund baulicher Mängel aufgegeben - und bildet nun den authentischen Rahmen für das 2024er Festival unter dem Titel “KIPPELN”.
Zum Thema wird eine Ausstellung 20 - 25 Werke internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler versammeln sowie ein Festivalprogramm mit Konzerten, Lesungen, Vorträgen und Performances angeboten.
Ziel des Festivals ist die künstlerische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen des Protests und Widerstands sowie die Sichtbarmachung der Protestbewegungen in der heutigen Zeit, aber auch vergangener Jahrzehnte über den gesamten Globus hinweg.
Das Kunstfestival Begehungen
Das Festival wurde 2003 in Chemnitz gegründet.. Es zählt zu den renommiertesten Kunstevents in Sachsen und zieht jedes Jahr tausende Besucherinnen und Besucher an. Es ist Bestandteil des offiziellen Programms zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025.