Nach 1900 unternahm die jüdische Gemeinde Anstrengungen zur Anlage eines neuen Friedhofes. Der Friedhof wurde in der Nähe des Krankenhauses St. Georg in der Delitzscher Straße angelegt und im Mai 1928 geweiht. Wir starten an den Resten der Feierhalle, die mit ihrer 21 Meter hohen Kuppel und dem reichen Bauschmuck in der Pogromnacht 1938 in Brand gesteckt wurde.
Von hier aus geht es einmal quer über den Friedhof und damit auch einmal quer durch die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Leipzig. Wir zeigen Ihnen und Grabstellen von so wichtigen Leipzigern wie der Familie Eitingon oder auch von Barnet Licht. Sie werden erstaunt sein, wie viel Stadtgeschichte es hier zu entdecken gibt!
Auf diesem Friedhof finden bis heute Beerdigungen statt. Wir nutzen das als Gelegenheit, um Ihnen einen Einblick in die Riten und Abläufe einer jüdischen Bestattung zu geben.