© Samira Hiam Kabbara

In 230 Tagen

HELLERAU 2023/2024 - Saison im Europäischen Zentrum der Künste

Auf einen Blick

Das Festspielhaus Hellerau wurde 1911 als Festspielhaus und Bildungsanstalt für Rhythmus nach den Visionen des Wegbereiters der modernen Architektur Heinrich Tessenow und des Musikpädagogen Émile Jaques-Dalcroze erbaut. Als kulturelles Zentrum der ersten deutschen Gartenstadt zog der legendäre Bau bis 1914 Künstler:innen aus ganz Europa nach Hellerau, unter ihnen Rilke, Kafka, Diaghilew, Van de Velde, Kokoschka, Gropius, Van der Rohe, Werfel, Busoni, Milhaud, Le Corbusier, Nolde und Stefan Zweig.
Heute zählt HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste im Festspielhaus Hellerau zu den wichtigsten internationalen Zentren der zeitgenössischen Künste in Deutschland und Europa. Mit jährlich rund 350 Veranstaltungen agiert HELLERAU als interdisziplinäres Koproduktions- und Gastspielhaus und bietet den zeitgenössischen Künsten Tanz, Theater, Performance, Musik und Medienkunst Räume für Produktion und Präsentation.

Unter dem Motto „Wer sind wir und wer bin ich?“ beschäftigt sich das Tanz- und Performance-Programm in der Saison 2023/24 mit Fragen nach Herkünften, Identitäten und Gemeinschaften. Künstler:innen forschen nach ihren familiären Hintergründen, ihrem (kulturellen) Erbe – aber auch nach ihren selbstgewählten Gemeinschaften und Orten der Zugehörigkeit. Verschiedene Musikprojekte präsentieren außergewöhnliche Konstellationen zwischen Alter, Neuer Musik und Digital Arts. Darüber hinaus stehen acht Premieren von Koproduktionen freier darstellender Ensembles auf dem Programm.

Mit dem Tanzstück „Carcaça“ des portugiesischen Choreografen Marco da Silva Ferreira eröffnet HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste die Spielzeit 2023/24. Marco da Silva Ferreira greift in diesem Stück auf zeitgenössische urbane Tanzformen zurück, die oft von Minderheitengruppen entwickelt werden, und verbindet diese mit dem folkloristischen Erbe. So entsteht ein fröhliches Corps de Ballet, das live von Schlagzeug, Percussion und Elektrosounds begleitet wird (15. – 17.09.2023).

Beim Schwerpunkt „Tanzformen – Portraits zeitgenössischer Choreograf:innen des afrikanischen Kontinents“ kooperiert HELLERAU im Herbst 2023 zum ersten Mal mit dem biennalen Schweizer Festival Culturescapes, das seit vielen Jahren einen grenzüberschreitenden kulturellen Dialog fördert. Gezeigt werden drei Arbeiten von Künstler:innen und Companien, die zwischen ihren afrikanischen Herkunftsländern und Europa produzieren und zu den wichtigen Tanzprotagonist:innen der zeitgenössischen internationalen Szene gehören.

Verschiedene Tanzstücke richten sich an Kinder und Familien. Im Rahmen von „explore dance. Netzwerk Tanz für junges Publikum“ entstehen erneut mobile Pop-Up-Produktionen, die jenseits von Theaterbühnen Zugang zur Kunstform Tanz ermöglichen.

Musikalisch startet HELLERAU mit dem Werk „Convergence“ von Alexander Schubert und dem Hamburger Ensemble Resonanz in die Spielzeit (14.10.2023). 2021 wurde „Convergence“ mit der Goldenen Nica des Prix Ars Electronica ausgezeichnet. 

Bewährte Kooperationen werden weitergeführt. „Fast Forward – Europäisches Festival für junge Regie“ (02. -05.11.2023), die Sächsische Staatskapelle Dresden mit einem Porträtkonzert von Georg Friedrich Haas (02.02.2024) und die Dresdner Musikfestspiele (01.06.2024) sind wieder in HELLERAU vertreten. Beim PORTRAITS – Hellerau Photography Award präsentieren die Residenzpreisträger:innen 2023 und 2024 ihre Arbeiten in HELLERAU.


Weitere Termine

Kontakt

Festspielhaus Hellerau
Karl-Liebknecht-Str. 56
01109 Dresden
Deutschland

Kontakt:
Tel.: 0351 264 62 46
Webseite: www.hellerau.org/de

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