Die Wanderung beginnt man als Halbtageswanderungin Schmilka. Als erstes geht es vom Forsthaus (bei Wanderern ein beliebter Startpunkt und letze Möglichkeit einer Erfrischung) im Ort stetig bergauf bis zur Ilmenquelle. Hier beginnt der Fahrweg zum Grossen Winterberg, dem wir bis zum Abzweig Wurzelweg und zum Elbleitenweg (grüner Kreis) folgen. Entlang des Elbleitenweges lassen wir rechts den Kletterfelsen Rauschenstein hinter uns. Der Rauschenstein beherbergte im Mittelalter, wie auch weitere exponierte und freistehende Felsmassive, eine Burgwarte. Auf dem weiteren Weg beeindrucken uns rechts der Rauschentorwächter , der Östliche Rauschenturm und die Rauschenspitze. Der ebene Wanderweg verläuft im Mischwald bis zu einer scharfen Linkskurve. Hier finden wir den mit einem Wegweiser markierten Aufstieg zur Breite Kluft Aussicht
Die weitere Streckenbeschreibung erfolgt von der Breite Kluft Aussicht auch als Anschluss an die Schrammsteinwanderung.
Wir wandern entlang der blauen Wegmarkierung (Zurückesteig) bis zum Abzweig zur Oberen Affensteinpromenade . Auf dieser Strecke befindet sich rechts die Einmündung des Aufstieges über die Rotkehlchenstiege (von Schmilka). Von der Breite Kluft Aussicht bis zur Rotkehlchenstiege verläuft auch eine sehr empfehlenswerte Alternative zum Zurückesteig. Dieser Gratweg mit schwarzer Markierung sollte aber nur geübten Wanderern und Bergsteigern vorbehalten bleiben.
Vom oben genannten Abzweig gelangen wir als erstes auf die Affenwand und gehen bis an die Felskante (in der Nähe des Abstieges zum Sandloch). Hier bietet sich ein idealer Rastplatz mit Panoramablick auf die vorderen Schrammsteine und den Falkenstein. Entlang der nördlichen Felskante Richtung Osten können wir die imposante Doppelspitze von Domwächter und Rohnspitze bestaunen. Die Wanderung verläuft jetzt weiter entlang der gelben Wegmarkierung. Nach einem kurzen Abschnitt in nordwestliche Richtung wandert man am Kleinen Prebischtor vorbei, dann wieder nach Osten bis zum ersten Abzweig. Nach rechts verläuft der Reitsteig (noch ein Stück auf gelber Markierung, ab der nächsten Wegkreuzung blaue Markierung) in Richtung Großer Winterberg. Aber genau hier ist Aufmerksamkeit geboten. Wir bleiben auf der Oberen Affensteinpromenade und es geht nach links auf gleicher Höhe weiter. Die nächste Wegkreuzung bietet folgende Alternativen:
1. Links bergabwärts über die Wilde Hölle (mit Eisenklammern) in den Nassen Grund ins Kirnitzschtal. 2. Auf gleicher Höhe nach halblinks weiter auf der Oberen Affensteinpromenade . 3. Rechts führt der Weg auf Holzstufen bergauf zum Carolafelsen .
Alternative 3 stellt für uns eine geeignete Abwechslung (für Hobbyfotografen) dar und wir werden später wieder an diese Weggabelung zurückkehren.
Wenige Meter auf Holzstufen aufwärts führt ein Abzweig nach rechts, direkt zum Carolafelsen. Hier genießt man eine der schönsten Aussichten der Affensteine. Der Blick reicht vom Domwächter über die Nordwände der Schrammsteine, den Hohen Torstein, Falkenstein bis zum Lilienstein.
Nachdem wir Weggabelung zurückgelangt sind, biegen wir wieder nach rechts in die Obere Affensteinpromenade ein. Die Felswände des Bloßstocks sind mit ca. 90 Meter die gewaltigsten Felstürme der Sächsischen Schweiz. Entsprechend stark ist auch das Interesse der Bergsteiger ! Die überdurchschnittliche Anwesenheit von Wanderern und Bergsteigern führten in der Vergangenheit zu bedenklichen Erosionen am Fuße des Felsens.
Von hohem sportlichen Reiz sind die beiden Abstiege Zwillingsstiege und Häntzschelstiege. Schwindelfreiheit ist für diese Wegstrecken eine wichtige Voraussetzung ! Zuerst zweigt die Zwillingsstiege nach links vom Wanderpfad ab und führt auf kürzestem Wege auf die untere Affensteinpromenade. Auf dem oberen Pfad gelangen wir weiter bis zum Bloßstock und haben hier eine optimale Aussicht auf das Große Bauernloch und die gegenüberliegenden Wände der Teufelsspitze. Hier beginnt ein ebenfalls anspruchsvoller Abstieg über Eisenklammern und Holzleitern bis zur Unteren Affensteinpromenade. Wer nicht schwindelfrei ist, sollte dem weiteren Verlauf der oberen Affensteinpromenade bis zum Frienstein folgen. Wir verlassen hier die Obere Affensteinpromenade und steigen aufwärts ebenfalls über Leitern und Eisenklammern zur Spitze des Langen Horns. Auch hier ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit zwingende Voraussetzung. Kinder sollten prinzipiell angeseilt sein. Wir wandern in gerader Richtung nach Süden bis wir auf einem immer breiter werdenden Waldweg auf die blaue Markierung des Reitsteig stoßen (nach rechts verläuft ein Abzweig zum Carolafelsen).
Folgt man der blauen Markierung hier nach rechts, muss man sich anschließend konsequent links halten und man erreicht mit Sicherheit den eindrucksvollen Abstieg über die Heilige Stiege in den Heringsgrund . Der Abstieg ist relativ unproblematisch. Wer mit Rucksack aufwärts muss, kommt hier aber arg ins schwitzen ! Im Heringsgrund folgen wir der gelben Wegmarkierung, bis wir wieder in den Elbleitenweg und anschließend auf den Fahrweg nach Schmilka gelangen. Hier haben wir uns eine Erfrischung verdient. Der Biergarten am Forsthaus mit frisch gebrautem Biobier und dazu eine Soljankasind ein guter Abschluss der Wanderung. ... Ansonsten ist auch die Eisbar eine gute Wahl.
(c) Die Wanderbeschreibung ist Eigentum des Elbsandsteingebirge Verlages