Diese Wanderung beginnt im herrlich gelegenen Altendorf oberhalb Bad Schandau. Das Örtchen war bis vor wenigen Jahren Bestandteil des Gemeindeverbandes Kirnitzschtal. Heute ist es aufgrund der Gebietsreformen ein Ortsteil von Sebnitz. Durch den Ort zieht sich die Lausitzer Verwerfung. Hier stößt wie anderenorts nördlich des Kirnitzschtales der Sandstein auf den Granit. Altendorf verfügt über einen leicht erreichbaren Aussichtspunkt über die gesamte Sächsische Schweiz, den Adamsberg. In der touristischen Erschließungsphase des Elbsandsteingebirges wurde der Aussichtspunkt häufig von den Gästen aus Bad Schandau aufgesucht. Auch heute laden Bänke und eine kleine Schutzhütte zum Verweilen ein.
Die Wanderung führt hinab nach Kohlmühle (im Sebnitztal) und führt rechts den Gleisen folgend bis zu einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen mit Bahnübergang. Die Bahnlinie zweigte kurz danach nach links ins Schwarzbachtal ab. Heute zeugt noch die erhaltene Bahnbrücke davon. Der Wanderweg führt bis zu einer kleinen Rasthütte und von hier über die Wiese zu einer Bahnunterführung. Wir betreten das Schwartbachtal. Im Mittelalter befand sich auf dem höher gelegenen Felsen das Gossdorfer Raubschloss. Die Ruinen zeugen noch heute von diesen kriegerischen Zeiten. Ein Abstecher lohnt sich. Weiter ins Schwarzbachtal mündet von links aus einem Bahntunnel die ehemalige Schwarzbach-Bahn-Linie, die im folgenden bis Lohsdorf als Bahndamm (ohne Gleise) unser Wanderweg sein wird. Die Linie verschwindet auch gleich wieder in einem kurzen Tunnel, den wir jetzt der Bahnlinie folgend, mit durchwandern.
Der Weg führt durch das im Frühling von Blumen übersäten Tal bis nach Lohsdorf. Hier befindet sich eine liebevoll von Bahnfreunden gepflegte historische Bahnstation (mit alten Waggons). Wenige Meter von hier lädt eine gemütliche Gaststätte zum Verweilen ein.
Der Rückweg führt erst ein kurzes Stück entlang der ehemaligen Bahnstrecke bis zum Abzweig nach Ulbersdorf. Von hier führt die Wanderung wieder hinab ins Sebnitztal bis zum Bahn-Haltepunkt Mittelndorf. Der Wanderweg führt uns zurück bis zur Bahnunterführung am Gossdorfer Raubschloss. Wir nutzen jetzt aber beim Rückweg den kurz nach der Wanderhütte abzweigenden Malerweg (nach links, bergauf), um nach Altendorf, dem Ausgangspunkt der Wanderung zurückzukehren.
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