Stadtkirche St. Marien zu Pirna
Tel. : +49 (0) 3501 4618417
Fax. : +49 (0) 3501 4618415
Beschreibung
Spätgotische Hallenkirche, erbaut 1502-1546, originale Gewölbemalerei von 1546, Sandsteinaltar 1614, Taufstein 1561.
Barrierefrei
Hinweise zur Barrierefreiheit / Abweichungen von den Piktogrammen:
- Zugang über 1 Stufe à 5 cm und Tür 103 cm
- Das Kirchenschiff ist barrierefrei, der Altarplatz nach Voranmeldung zugänglich
- Spezielle Führungen für Blinde und Rollstuhlfahrer sind nach Voranmeldung möglich
- Eine Induktionsschleife ist vorhanden
Reformation
Mit der Reformation entstand auch der Anspruch, allen Menschen Bildung zuteilwerden zu lassen. Wohl auch aus diesem Grund stoppte Martin Luther in seinem Einflussbereich den Bildersturm, denn für ihn und andere gemäßigte Reformatoren hatten biblische Darstellungen einen hohen didaktischen Wert in einer Zeit, in der die meisten Menschen nicht lesen und schreiben konnten. Die Pirnaer Marienkirche, eine spätgotische Hallenkirche, war noch im Bau, als die Reformation im albertinischen Sachsen eingeführt wurde. In die Felder des Netzgewölbes wurde daher die sogenannte „Pirnaer Bilderbibel“ gemalt. Sie stellt die umfangreichste und eindrucksvollste Gewölbemalerei aus der Reformationszeit dar. Neben Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sind auch die vier Evangelisten dargestellt, von denen Lukas die Gesichtszüge Luthers und Markus die Gesichtszüge Melanchthons trägt.