Kaufhaus Schocken Chemnitz
Tel. : +49 (0)371 9119990
Beschreibung
Barrierefrei
Hinweise zur Barrierefreiheit / Abweichungen von den Piktogrammen:
- 8 Behindertenparkplätze befinden sich ca. 50 m auf dem gegenüberliegenden öffentlichen Parkplatz „An der Johanniskirche" (Bahnhofstr. / Ecke Augustusburger Str.)
- Schließfächer sind in jeder erreichbaren Höhe
- Aufzug: Tür 90 cm, Fläche 102x140 cm
- Die Ausstellung ist in allen Bereichen barrierefrei zugänglich
- 3 Leihrollstühle und 3 Rollatoren stehen zur Ausleihe zur Verfügung
- Taktiles Leitsystem und taktile Orientierungspläne im Foyer und allen Ausstellungsebenen
- Führungen für Blinde oder Gäste mit geistiger Einschränkung sind auf Anfrage möglich
- Lesebrillen in den üblichen Sehstärken stehen zur Ausleihe zur Verfügung
- Induktive Höranlagen an der Kasse und im Vortragssaal
- Tragbare Hörschleifen für Audioguides
- Audioguides mit voice-over-Funktion
- Videoguides mit Führung in Deutscher Gebärdensprache
- 1x monatlich öffentliche Führung mit Gebärdendolmetscher
- Mobile und feste Sitzmöglichkeiten im Foyer und in den Ausstellungsebenen
- 3 Leihrollstühle und 3 Rollatoren stehen zur Verfügung
- Website in Leichter Sprache
- Multimediaguide in Leichter Sprache
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Die Broschüre "Willkommen im smac - Ein Heft in Leichter Sprache" können Sie hier ansehen
Besonderheiten
a wie architektur – Öffentliche Führung zur Geschichte des Kaufhaus Schocken
Wöchentlich Samstag bis 28.12.2019 | 14:00 - 15:00
Barrierefrei 4x im Jahr begleitet eine Gebärdendolmetscherin diese Führung
Kosten Teilnahme kostenfrei. Bitte melden Sie sich beim Erwerb Ihrer Eintrittskarte an der Kasse zur Führung an.
Weitere Informationen: www.bauhaus100.de/programm/veranstaltungsdetails/880/
Bauhaus und Moderne
Das 1930 eröffnete Kaufhaus Schocken in Chemnitz wurde im Auftrag der Unternehmerbrüder Simon und Salman Schocken nach Plänen des berühmten Berliner Architekten Erich Mendelsohn (1887 –1953) errichtet und gilt über die Grenzen Sachsens hinaus als bedeutendes Bauwerk der klassischen Moderne. Mendelsohn galt als führender Vertreter der Moderne. An der Chemnitzer Brückenstraße baute er das größte Kaufhaus des Schockenkonzerns im Kontrast zur meist kleinteiligen Bebauung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mit seiner geschwungenen Fassade und den langen Fensterbändern illustriert der Bau die dynamisch-kraftvolle Architektursprache Erich Mendelsohns, die diesen zu einem Star-Architekten seiner Zeit machte.
Das Besondere an dem neungeschossigen, 70 Meter langen Stahlbetonskelettbau aus Stahl, Glas und Beton ist die wechselseitig erhellte Tag-Nacht-Ansicht der Fassade. Ein Grundriss ähnlich einem Tortenstück sowie eine sogenannte Vorhangfassade sind weitere herausragenden Merkmale des Entwurfs von Mendelsohn. Von Bombenangriffen im März 1945 verschont, blieb das ehemalige Kaufhaus Schocken bis 2001 ein Warenhaus.
Seit 2014 beherbergt es das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz mit einer eindrucksvollen Dauerausstellung. Dem besonderen Gebäude und seiner Biografie widmet das smac drei eigenständige Ausstellungsbereiche: Dem Architekten Erich Mendelsohn, dem Schocken-Kaufhauskonzern sowie dem Konzernmitbegründer Salman Schocken.