HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste
Tel. : +49 (0) 351 264620
Fax. : +49 (0) 351 2646223
Beschreibung
Das Europäische Zentrum der Künste Hellerau ist ein außergewöhnlicher kultureller Hotspot in Dresden mit internationaler Strahlkraft: Auf dem Gelände des Festspielhauses Hellerau wirken und befruchten sich verschiedene Institutionen, darunter die Europäische Werkstatt für Kunst und Kultur Hellerau e. V., das Institut Rhythmik Hellerau e. V., der Neue Sächsische Kunstverein, die Ballettkompanie The Forsythe Company und das Theater DEREVO St. Petersburg-Dresden.
Hier finden Theater-, Musik-, Tanz- und Filmvorführungen statt. Die Schwerpunkte liegen dabei vor allem auf zeitgenössischem Tanz, Musik und bildender Kunst sowie auf modernen Theaterformen. Hellerau bezeichnete sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts als „Laboratorium der Moderne“ und hat sich in jüngerer Vergangenheit mit dem gleichen Selbstverständnis erneut einen in ganz Europa klangvollen Namen gemacht.
Barrierefrei
Hinweise zur Barrierefreiheit / Abweichungen von den Piktogrammen:
- Nebeneingang für Rollstuhlfahrer barrierefrei zugänglich
- 8 Rollstuhlstellplätze im Großen Saal
- Induktionsschleife vorhanden
Besonderheiten
Führungen:
freitags 14.00 Uhr und jeden dritten Sonntag im Monat 11.00 Uhr. Für Führungen, die auf Feiertage fallen, wird um Anmeldung mindestens drei Tage vorher gebeten. Für Gruppen ab 15 Personen ist nach Absprache eine gesonderte Führung möglich. Außerdem werden nach Absprache auch englische Führungen angeboten.
Bauhaus und Moderne
Das Festspielhaus Hellerau, einst Lehranstalt für Rhythmik, ist Teil der Gartenstadt Hellerau, erste Gartenstadt Deutschlands. Ein Spaziergang durch diesen Dresdner Stadtteil mit seinen kleinen, von hübschen Vorgärten gesäumten Häuschen, öffnet heute den Blick für den zweckmäßig gestalteten Lebens-und Arbeitsraum dieser Zeit. Das Festspielhaus wurde 1912 im Auftrag des Mitinitiators der Gartenstadt und ersten Sekretärs des Deutschen Werkbundes, Wolf Dohrn (1878 –1914), durch den Architekten Heinrich Tessenow (1876 –1950) geplant. Der auch mit Kleinwohnungshäusern und Villen an der Gartenstadt beteiligte Tessenow orientierte sich in seiner Gestaltung an geometrischen Grundformen und an funktionalen Elementen. Prägend für das Festspielhaus sind die Säulen wie die eines antiken Tempels unter einem breiten dreieckigen Giebel. Der große Veranstaltungssaal war einst mit flexiblen Bühnenelementen versehen, Licht kam vollflächig hinter einer Leinwandbespannung hervor oder von stufenlos dimmbaren Glühlampen an den Wänden. Nach seinem Dasein als Kaserne wird das Festspielhaus schrittweise wieder in seinen Ursprung versetzt.