Richard Wagner in Chemnitz
Die Flucht nach dem gescheiterten Mai Aufstand in Dresden brachte Richard Wagner mit seiner Frau Minna nach Chemnitz. Hier fanden sie Schutz bei Wagners Schwester Clara, bevor ihn die Flucht weiter in die Schweiz trieb. Clara und Richard Wagner standen sich sehr nah, ihr verriet er auch seine Liebesgeschichte mit Mathilde Wesendonck. Mathilde und Richard waren ‚Seelenverwandt‘, was seiner Frau Minna überhaupt nicht gefiel und sie dafür sorgte, dass sich die beiden nicht mehr zu nahe kommen. Später bezeichnete er Mathilde als seine einzige und wahre Liebe und nahm diese Geschichte zum Anlass, die Oper Tristan und Isolde zu schreiben.
Die Zeit der Flucht zog ein festes Band um Chemnitz und Wagner, und die Chemnitzer sind bis heute sehr daran bedacht, daran festzuhalten. Im Jahr 2000 wurde der komplette „Ring der Nibelungen“ zum ersten Mal in den neuen Bundesländern auf die Bühne gebracht und in der Wagner Festwoche 2013 wird es die Premiere von „Parsifal“ geben. (1./9. Juni)