© Randy Kühn / Universität Leipzig

In 5 Tagen

Aufführung der Matthäuspassion von Bach durch den Universitätschor Leipzig

Auf einen Blick

Aufführung des Leipziger Universitätschors mit Bachs Matthäuspassion


Die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach war die erste Aufführung, die der Leipziger Universitätschor pandemiebedingt im Jahr 2020 verschieben musste. Nun endlich, drei Jahre später, kann das letzte der verschobenen Konzerte am 01. April um 18 Uhr im Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli zur Aufführung kommen. Besonders ist außerdem, dass die Matthäuspassion zum ersten Mal seit 55 Jahren in der Universitätskirche erklingt, zuletzt wurde sie dort am 04. April 1968 aufgeführt, nur wenige Wochen vor ihrer Sprengung am 30. Mai 1968. Trotz der Stille in der Universitätskirche blieb die Matthäuspassion in Zeiten des DDR-Regimes relevant, was sich in einer Rezension Karl Liebknechts zeigt. Für ihn gab es, neben der Matthäuspassion, nichts „Süßeres, Zarteres, Rührendes“. Gleichzeitig eröffnet der Universitätschor mit der Matthäuspassion die Konzertsaison zum Sommersemester 2023 und setzt damit schon zu Beginn einen musikalischen Höhepunkt. Wie gewohnt musiziert er Seite an Seite mit dem Pauliner Barockensemble auf historischen Instrumenten und unter Leitung von Universitätsmusikdirektor David Timm.
Die Uraufführung der Matthäuspassion fand am 11. April 1727 in der Thomaskirche zu Leipzig statt. Die Schwalbennestorgel der Thomaskirche stand erst kurz vor der Aufführung wieder zur Verfügung, ähnlich der Schwalbennestorgel der Universitätskirche, die erst kürzlich fertiggestellt wurde. Dass beide Orgeln genutzt werden konnten, war wichtig, denn besonders beeindruckend bei der Matthäuspassion ist der Umfang der Besetzung: nicht nur wird eine doppelchörige Besetzung des Chores benötigt, sondern auch fünf Solist:innen und zwei Orchester werden beansprucht. Als textliche Vorlage diente Bach das Matthäusevangelium in der Übersetzung von Martin Luther. Weitere literarische Grundlagen stellte Christian Friedrich Henrici, genannt Picander, zusammen. Dabei wurden nicht nur seine eigenen Dichtungen verwendet, sondern auch Texte von u.A. Paul Gerhardt, Barthold Hinrich Brockes, Johann Friedrich Hunold und ein Predigerzyklus des Rostocker Theologen Heinrich Müller. Auf musikalischer Ebene lässt sich die Matthäuspassion kaum in Worte fassen – deshalb laden wir Sie herzlich ein, sich selbst einen Eindruck zu machen und die Interpretation des Leipziger Universitätschores auf sich wirken zu lassen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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