Richard Strauss-Tage in der Semperoper 2024
Richard Strauss’ Verbindung zu Dresden, der Sächsischen Staatskapelle und der Semperoper ist prägend für die deutsche Musikgeschichte. Seit der junge Komponist 1883 zum ersten Mal Dresden besuchte, entwickelte sich über Jahrzehnte eine intensive künstlerische und kreative Verbundenheit mit der Staatskapelle, der Oper und ihren Musikdirektoren. Neun seiner insgesamt 15 Opern wurden in Dresden uraufgeführt, darunter »Elektra«, »Arabella« und »Der Rosenkavalier«, Instrumentalwerke eigens für die Staatskapelle komponiert, wie die gewaltige »Alpensinfonie«.
Die Begeisterung für die Werke von Richard Strauss, sei es auf dem Konzertpodium und in der Kammermusik der Staatskapelle Dresden, auf der Opernbühne in der Semperoper oder auf Gastspielen, ist über die Zeitläufe nie abgerissen. Seit 1909 wurden in der Semperoper in unregelmäßigen Abständen Richard Strauss-Tage, zuletzt 2007, veranstaltet.
Vom 27. März bis 7. April 2024 findet die zweite Ausgabe der neubelebten »Richard Strauss-Tage in der Semperoper« mit den Aufführungen von »Die Frau ohne Schatten« und dazu bezugnehmend Mozarts »Die Zauberflöte« sowie »Elektra« als Kraftzentrum der Festtage statt. Ergänzt wird das Programm unter anderem mit der Wiederaufführung des Stummfilms »Der Rosenkavalier« von Robert Wiene aus dem Jahr 1916. Der Film wurde hier am Sächsischen Staatstheater unter der Musikalischen Leitung von Strauss uraufgeführt. Der rekonstruierten Fassung von Film und Musik aus dem Jahr 2006 ist es gelungen, die ursprünglich beabsichtigte Gesamtkomposition aus bewegtem Bild und orchestraler Tondichtung wieder aufleben zu lassen und den verloren gegangenen Schluss des Werkes stimmig zu ergänzen. Weitere Programmhöhepunkte sind das Sonderkonzert der Sächsischen Staatskapelle unter der Musikalischen Leitung von Antonio Pappano sowie der Kammerabend der Sächsischen Staatskapelle und die Lied-Matinee mit Christiane Karg und Gerold Huber.